„Der letzte Bundesgesundheitssurvey dokumentiert,  dass fast die Hälfte (42,6 Prozent) aller Menschen im Laufe ihres Lebens einmal an einer psychischen Erkrankung leiden. Tendenz steigend!“

Doch was bedeutet das für die Angehörigen? Die meisten Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen werden von Psychiatern, Psychotherapeuten, oder anderem medizinischen fachpersonal behandelt und bekommen somit einen optimale Grundlage um die Erkrankung zu bewältigen und den Schritt in das tägliche Leben zu gehen. Doch die Angehörigen bleiben dabei meist auf der „Strecke“. So nehmen viele Angehörige an ein bis zwei Sitzungen teil  oder erfahren auf fachlicher Ebene das Krankheitsbild und werden über den Umgang im täglichen Leben aufgeklärt. Und doch sitzen die meisten abends allein zu Hause und fühlen sich hilflos. Das kann z.B. daher kommen, das die Angehörigen zwar fachlich aufgeklärt, aber meist emotional nicht aufgefangen werden können. So nehmen Sie die Ängste wie, „Was hab ich falsch gemacht? Wie kann ich denn noch helfen? Steckt die Erkrankung auch in meinen Genen (Bei Geschwistern)? Ich fühle mich so hilflos“ wieder mit nach Hause. Mit Freunden und Verwandten reden gestaltet sich meist schwierig. Das Erzählen zu können, ohne die Angst den Gegenüber zu überfordern ist ein heikler Punkt und es gelingt auch nur den wenigsten. Gleichermaßen aber auch genau das Gegenteil – einmal nicht stark sein zu müssen und den perfekten Partner geben zu müssen, gerät meist auf Unverständnis.

Daher ist es wichtig, das sich Angehörige von psychiatrisch betroffenen Patienten schnellstmöglichst Hilfe suchen. Da das Erlebte meist nicht einfach verarbeitet werden und bei den Angehörigen oftmals auch zu Folgeschäden führen kann.  Bei meiner Suche nach Hilsorganisationen bin ich auf eine interessante Homepage gestoßen. Hier wird ein großes Netzwerk aufgebaut, die den Angehörigen noch schneller helfen und unterstützen können. Des Weiteren stehen wir Ihnen als Team jederzeit gern zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen | Claudia Franz | Dr. Frank & Partner Zürich

3 Responses to Angehörige von psychiatrischen Patienten
  1. Die Idee mit den Selbsthilfegruppen finde ich auch sehr gut. Dort kann man von Betroffenen und deren Angehörigen erfahren, was ihnen geholfen hat. Welche konkrete Hilfe sinnvoll ist und vor allem sieht man, dass man mit seinen Problemen nicht allein da steht.

  2. Selbsthilfegruppen sind freiwillige und selbstorganisierte Vereinigungen, die gemeinsam Krankheiten, psychische und soziale Probleme bewältigen möchten. Dort können sich Betroffene, aber auch Familienangehörige hier Rat, Informationen und Hilfe suchen. Auch im Internet kann man viele solcher Interessengemeinschaften suchen. Meist gibt es hier allgemeine Informationen zu dem Krankheitsbild, Problemen und Behinderungen. Über Foren können sich Betroffene und Angehörige über alles austauschen, was ihnen auf dem Herzen liegt, ohne sich schämen oder Spot zu ernten.

  3. als angehöriger ist es wichtig eine stabile stütze zu sein. um selbst stark zu sein muss man auch auf die eigene seelische gesundheit achten. hilfe bekommt man über selbsthilfegruppen oder sucht sich einen körperlichen/ geistigen ausgleich über beispielsweise ein hobby.

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