Der Besuch beim Kinderarzt hat heute in vielen Fällen nur noch wenig  mit Medizin zu tun. Häufig ist das Thema familiäre oder gesellschaftliche Fehlentwicklung. Diese können jedoch nur durch ein gut funktionierendes Fördernetz aufgefangen werden.

TelefonkontaktEin wesentlichen Bestandteil dieser Fördernetze stellt die Ergotherapie dar, denn sie arbeitet immer nach einen alltagsorientierten Ansatz und holt das Kind dort ab, wo es steht. Ergotherapeuten arbeiten jedoch nicht nur eng mit der kinderärztlichen Praxis zusammen. Auch alle anderen Personen die in den Entwicklungsprozess des Kindes oder Jugendlichen integriert sind, wie Eltern, Erzieher oder Lehrer werden miteinbezogen. Die Therapeuten beobachten und unterstützen das Kind z.B. im Schulalltag, um sich ein umfangreiches Bild von dem Kind zumachen. In Gesprächen mit Lehrern können oftmals auch diese, noch wertvolle Tipps für den Umgang, mit dem Kind, erhalten.

Ohne diese gut aufeinander abgestimmte Zusammenarbeit, wäre eine Förderung der Kinder und Jugendlichen nicht möglich. Oftmals entsteht zwischen Therapeuten und Eltern eine vertrauensvolle Beziehung welche eine weitere Brücke zu notwendigen Maßnahmen ermöglichen kann. Diese können sowohl den Eintritt in einen Sportverein, die Behandlung durch einen Logopäden als auch eine psychische Behandlung darstellen.

Ein weiter Vorteil der Ergotherapie ist, dass sie für die Eltern leicht in Anspruch genommen werden kann. Das Kind braucht eine Überweisung des Arztes, welcher als Erstkontakt dient, weitere Hinweise bekommen die Eltern direkt von der ergotherapeutischen Praxis. In Familien in denen Organisation und Engagement fehlen, wird der Gang zu Ämtern und Beratungsstellen oft gescheut. So ist es auf Grund der Ergotherapie  möglich Kindern schnell zu helfen.

Ich hoffe ich konnte Ihnen mit diesem Artikel einige Fragen beantworten.