So gelingt die Eingewöhnung in den Kindergarten
Der Eintritt in den Kindergarten bedeutet für Kinder, insbesondere welche noch keine Betreuung außerhalb des Hauses kennengelernt, sowie auch für die Eltern einen deutlichen Umbruch des bisherigen Alltags. Wir geben hier wertvolle Hinweise zur Eingewöhnung Ihres Kindes in den Kindergarten.
Fast in allen Kindergärten gibt es den üblichen Tag der offenen Tür. Dieser gibt sowohl den Kleinen wie auch den Eltern die Möglichkeit, dass neue Umfeld genausten zu betrachten und zu erforschen. So kann sich ein Gesamteindruck von der Einrichtung gemacht werden und erste Kontakte zu den späteren Erziehern geknüpft werden, um eventuell offene Fragen zu beantworten. Außerdem kann das Kind hier schon seine ersten zukünftigen Spielkameraden und Freundschaften entdecken. Da der Ort nun nicht mehr so fremd ist, können bestehende Ängste genommen werden und den ersten Tag im Kindergarten erleichtern.
Vorbereitung auf den Kindergarten
Bevor der Kindergartenalltag beginnt, sollte ein Gespräch mit dem Kind geführt werden um ihm zu erklären, was es dort macht und wieso es da hingeht. So bereiten Sie das Kind auf die bevorstehende Veränderung vor. In diesem Gespräch sollte darauf geachtet werden nicht zu übertreiben und zu schwärmen, nur um den Kleinen die Angst zu nehmen. Das würde bei dem Kind nur zu falschen Hoffnungen führen, die sich daraufhin nur in Frust und Enttäuschung äußern und somit einen gegenteiligen Effekt erzielen. Stattdessen sollte man sich lieber ein Bilderbuch oder ähnliche Medien zur Hand nehmen und Geschichten über den Kindergarten erzählen, um auch die Kleinsten darauf vorzubereiten. Optimal wäre auch ein gemeinsamer Einkauf bei dem das Kind sich beispielsweise eine Kindergartentasche, neue Hausschuhe oder auch eine Brotdose aussuchen darf, um sich so auf die Umstellung vorbereiten zu können.
Die Eingewöhnungsphase
Abgesehen davon wie das eigene Kind eingeschätzt wird oder wie schwer auch die Trennung für beide Parteien fällt, sollte es in jeden Fall die ersten Tage in den Kindergarten begleitet werden. Außerdem sollte man jederzeit erreichbar sein, um bei Problemen im Kindergarten der erste Ansprechpartner zu sein und Sorgen direkt von den Erziehern übermittelt werden können. Das Lieblingsspielzeug oder auch ein Kuscheltier erleichtert zusätzlich die Eingewöhnung an den neuen Ort.
Der/Die Erzieher/in
Mit dem Personal im Kindergarten bzw. den Erziehern steht den Eltern nun einen neuer Ansprechpartner zur Verfügung. Dieser spielt eine entscheidende Rolle im Leben und in der Entwicklung des Kindes. Auch wenn dies für viele Eltern nicht einfach erscheint, müssen sie dies akzeptieren und versuchen mit den Erzieher/in zusammen zu arbeiten. Natürlich kann es vorkommen, dass Meinungskonflikte auftreten. Trotzdem sollte versucht werden mit dem Zuständigen zu reden und hierbei offen für andere Ansichten zu sein.
Bei vielen Kindsmüttern tritt zunächst das Gefühl ein nicht mehr gebraucht zu werden, was sie häufig nicht verkraften und sich ausgegrenzt fühlen. Es kann passieren, dass sie sogar eifersüchtig auf den Kindergarten werden. Dennoch sollten die Eltern auch einen anderen Blickwinkel betrachten und sich beispielsweise über ihre neu gewonnenen Freiräume freuen. Immerhin können die Kleinen dort viele Erfahrungen sammeln und wichtige Entwicklungsschritte durchleben.
Ein zügiger Abschied
An den ersten Tagen im Kindergarten, muss der Abschied sehr schnell verlaufen, auch wenn das Kind weint. Auch wenn es schwer fällt, sollte man nicht lange dort bleiben, denn lange Abschiedsszenen verschlimmern die Situation nur noch mehr und erschweren den Einstieg in die neue Situation. Das Kind muss Vertrauen entwickeln und wissen, dass es sich auf seine Eltern verlassen kann und es auch wirklich wieder abgeholt wird. Deswegen müssen die Eltern sich besonders in der Anfangszeit genau an gegebene Absprachen halten. Verabschiedungsrituale gehören zum Beginn dazu, um dem Kind zu signalisieren das man jetzt geht. Geschieht dies nicht, könnte das Kind das Gefühl bekommen, zurückgelassen worden zu sein.