Die Definition der emotionalen Intelligenz wird beschrieben als die Fähigkeit eigene und fremde Gefühle richtig wahrzunehmen, zu verstehen und zu beeinflussen. Es ist enorm wichtig die emotionale Intelligenz schon bei Kindern zu fördern.
Das Kind soll möglichst früh mit seiner Gefühlswelt konfrontiert werden. Es soll lernen seine Gefühle zu beschreiben und nach Möglichkeit zu benennen. Jedem Kind sollten die Grundemotionen wie Freude, Trauer, Wut, Verachtung und Angst geläufig sein. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über seine Gefühle und auch anhand eigener Gefühle können Sie ihm vieles beibringen. Ihr Kind soll lernen die eigene Gefühlswelt zu beobachten und später auch zu beeinflussen. So können Sie vorbeugen, dass Ihr Kind als Erwachsener seine Gefühle ablehnt, vor ihnen flüchtet oder sich eigenen Gefühlen ausgeliefert fühlt. Die Gefühle sollen der Situation angemessen bleiben ohne zu dramatisieren oder die Situation zu verharmlosen.
Helfen Sie Ihrem Kind seine Gefühle konstruktiv zu lenken, damit sie zu seinen Verbündeten werden und nicht zu hemmenden Hindernissen. Wird das Kind mit seinen Emotionen umgehen können, so wird es auch in der Lage sein mit seiner Umwelt besser zu interagieren. Es wird seine Mitmenschen besser verstehen, was die Grundlage der optimalen Kommunikation ist. Es wird später besser lernen „zwischen den Zeilen“ zu lesen und die Aktivitäten seine Mitmenschen teilweise vorauszuschauen. Nehmen Sie sich ruhig Zeit für solche Gespräche und verstärken Sie das Kind positiv und Loben, wenn es Interesse zeigt.
Natürlich ist das immer an das Alter und die individuelle Entwicklung Ihres Kindes angekoppelt. Auch wenn in unserer Zeit die Gefühlswelt immer mehr an Bedeutung verliert (oder gerade darum!) sollte man diesen Aspekt in der Erziehung fördern, damit das Kind auch als Erwachsener zu einem harmonischen, mitfühlenden Menschen wird, der seine Gefühle konstruktiv steuert und auch seine Mitmenschen besser versteht und mit seiner Umwelt besser interagiert.
Die emotionale Intelligenz soll nicht als Gegenpart von der klassischen Intelligenz betrachtet werden, sondern mehr als derer wichtigen Erweiterung. Und auch hier gehen Sie mit einem guten Beispiel voran, indem sie emotional ausgeglichen sind und mit der Gefühlswelt offen umgehen.