Die Ergotherapie ist eine Therapieform, die sich mit der Betätigung und der Auswirkung dieser auf den Menschen befasst. Hierbei steht ein holistischer Therapieansatz im Vordergrund. Gerade in der Arbeit mit Kindern sollte die Ergotherapie sich nicht nur auf ein spezielles Behandlungskonzept wie z.B. die Sensorische Integrationstherapie festlegen, sondern sollte vielmehr individuell auf das Kind abgestimmte Therapieansätze finden. Dafür ist es oftmals notwendig über den Tellerrand zu schauen und sich andere Konzepte anzueignen. So z.B die Montessoripädagogik.

Es bestehen viele Schnittstellen zwischen einer Montessoritherapie und der Ergotherapie. So steht bei beiden Formen das Kind in seiner persönlichen Entwicklung und in seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu fördern im Vordergrund. Gleichermaßen zielen Sie darauf ab, dem Kind die Möglichkeit zu einer freien Entfaltung zu bieten und einen positiven Umgang mit Schwierigkeiten zu ermöglichen und es hierbei zu unterstützen. Montessoripädagogen verstehen sich als Helfer zur Entwicklung selbstständiger Persönlichkeiten. Ergotherapeuten gehen hierbei sogar noch einen Schritt weiter und unterstützen nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern.  Denn Die Eltern sind ein wichtiger Bestandteil in der Entwicklung der kindlichen Persönlichkeit. Oftmals besteht aber nur wenig Raum für die Eltern, sich intensiv mit solchen Themen zu befassen, da viele Mütter und Väter berufstätig sind oder als Alleinerzeihende Elternteile voll im beruflichen Alltag und nachmittags in Freizeitaktivitäten der Kinder eingebunden sind.

Bei weiteren Fragen zu diesem Thema stehen wir Ihnen gern persönlich, telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung. Oder schauen Sie auf unsere Homepage www.ppkonzepte.de

In diesem Sinne ein schönes Wochenende.

Mit freundlichen Grüßen | Claudia Franz | Dr. Frank & Partner Zürich

9 Responses to In welchem Zusammenhang steht die Ergotherapie mit der Montessoripädagogik?
  1. ich habe wärend eines praktikums in einer ergotherapiepraxis auch therapeuten beobachtet die nach dem montessorikonzept gearbeitet haben. Die Kinder hatten eine Dyskalkulie (rechenschwäsche) er wurde alles selbst gemacht, sie haben gewogen, gemessen…. Einfach mit alltäglichen Sachen wie z.b. beim backen von waffeln.
    das fand ich echt spitze und den Kindern hat es super viel spass gemacht.

  2. Unter folgendem Link finden Sie weitere Informationen über die Motessorischulen: http://www.ppkonzepte.de/2010/11/schulen-unter-der-lupe/

  3. Ich bin Mutter einer 9-jährigen Tochter und im Moment am überlegen, ob ich meine Tochter an einer Montessorieklasse anmelde. Ich bin mir jedoch sehr unsicher, kenne mich nicht genügend aus.
    Das einzige was ich weis ist, dass die Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse zusammengelegt werden und der Unterricht auch zusammen durchführt wird. Generell finde ich diese Überlegung sehr gut, denn somit stehen die jüngeren mit den älteren Kindern im Kontakt und können sich, wenn es zum Beispiel um Schulübungen ging.
    Um weitere Anregungen wäre ich sehr dankbar.

  4. Montessorie baut darauf auf, dass Kinder von Natur aus neugierig sind, einen Bewegungsdrang haben und vor allem über die Auseinandersetzung mit Alltagsgegenständen ihre Umwelt begreifen wollen, um so selbstständig und unabhängig zu werden.

  5. Aber wie kann ich das umsetzten? Bedeutet dass ich richte die Umwelt so aus, dass das Kind sich seine eigene Struktur aufbaut? Nur welches Kind richtet sich freiwillig nach Regeln? Kann mir jm. über die umsetzung dieses reformpädagogischen Ansatzes Nährers berrichten?

  6. Ich denke die Kunst bei der Montessori Pädagogik ist es eben die Umwelt so herzurichten, dass die Kinder dadurch eine gewisse Struktur vorfinden. Wenn man diesen Ansatz in der Therapie verfolgt, sollten Therapeuten über entsprechende Fähigkeiten verfügen.

  7. Ich finde die Montessori Pädgogik sehr interessant. Allerdings finde ich die Subjektzentrierung des Kindes stellenweise fraglich. Maria Montessori sagt ja, dass der Ezieher lediglich ein Unterstützer des kindlichen Bauplans ist, jedoch diesen Weg nicht durch eigene Regel und Vorstellungen beeinflussen darf. Das bedeutet die Umwelt richtet sich nach dem Kind Ich habe nun schon vermehrt in meinem therapeutischen Beruf die Erfahrung gemacht, dass Kinder die eine solche reformpädagogische Schule oder Kita besuchen, häufig wenig Struktur- und Regelverhalten besitzen und dadurch bei anderen gesellschaftlichen Aktivitäten sich nur schwer integrieren können!

  8. Claudia Franz 21. März 2011 at 11:50

    Sehr geehrter Herr Penthäuser,

    ja die Montessori- Therapie gibt es wirklich. Diese wurde unter wissentschaftlicher Leitung im Kinderzentrum München entwickelt. Die Therapie beruht auf den pädagogischen Annahmen von Maria Montessori und den Erkenntnissen aus der Neurophysiologie, Neuropsychologie, Sozialpädiatrie und der Genetik.

    Liebe Grüße
    Claudia Franz

  9. Thilo Penthäuser - Kassel 19. März 2011 at 00:10

    Liebe Frau Franz, gibt es sowas wie eine Montessoritherapie eigentlich? Ich dachte immer Montessori sei ein Verfahren der Pädagogik, wie geht das mit Therapie zusammen?
    Gruß aus Kassel, T. Penthäuser

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