Teil I: frühkindliche Erziehung
„Schon morgens ist der fünfjährige Markus kaum zu bremsen! Bereits um sieben Uhr steht er auf der Matte und trällert munter und vor allem laut ein Lied nach dem anderen. Ständig ist er in Aktion, an keiner Stelle, bei keiner Tätigkeit hält er länger als ein paar Minuten aus. Die Eltern kommen zu gar nichts mehr und haben schon kurz nach dem Aufstehen das Gefühl, dass ihnen alles zu viel wird.“
Diese und andere Situationen stellen Eltern immer wieder auf die Probe! Nicht nur das die Nerven, einst dick wie Stahlseile, nur noch ein dünnes Geflecht sind und man schon ewig nicht mehr richtig ausgeschlafen hat, nein man beginnt auch an den eigenen mütterlichen oder väterlichen Kompetenzen zu zweifeln. Fragen wie, „Bin ich eine gute Mutter?“ oder „Was mache ich nur falsch?“ kommen gehäuft und gute Ratschläge von Nachbarn und Ratgeberbüchern bringen meist nicht die notwendige Ruhe.
Häufig bekommt man viele gutgemeinte Ratschläge von anderen, sodass man die eigene Intuition stark vernachlässigt. Die Sensitivität für kindliche Signale oder die positive Kontakaufnahme mit dem Gefühl des Angenommenseins und der Wertschätzung der kindlichen Bedürfnisse werden meist ausser acht gelassen. Vielmehr sollte Eltern von heute wieder mehr auf ihr Gefühl vertrauen und beobachten, was ihnen und dem Kind gut tut.