Viele Eltern werden zeitweise mit guten Ratschlägen und Tipps zur richtigen Kindeserziehung überflutet. Manchmal sind es Oma und Opa, die ihre neue Rolle in der Familie erst noch entdecken und ausloten müssen, aber dennoch immer wieder mit gut gemeinten Ratschlägen das vielleicht schon bestehende Regelwerk in der Erziehung sprengen. Oder die Freundinnen vom Spielplatz oder aus dem Turnverein der Kleinen. Die meisten Eltern finden Ihre eigene Linie mit der Sie ihre Kinder auf das Leben vorbereiten und totzdem den Spaß an der Kindheit nicht verlieren lassen. Doch was ist mit den Müttern und Vätern, die nicht genau wissen, ob alles so „richtig“ ist was Sie tun…
Über richtig und falsche Erziehung möchte ich hier nicht philosophieren, da dies den Rahmen des Artikels sprengen würde und ein eigenes Thema in der Diskussion wäre. Um was es mir geht, was können Eltern bei aufkommender Unsicherheit in der Kindeserziehung tun.
Bei uns in der Ergotherapie nutzen viele Eltern die Möglichkeit im regelmäßigen Entwicklungsgespräch auch allgemeine Fragen über pädagogische Erziehung und kindgerechte Familienregeln zu besprechen. Doch auffällig wird, dass viele Ergotherapeuten weniger mit pädagogishcen und psychologischen Ansatz, sondern eher mit eigenen Erfahrungen und Erlebnissen als Ansatz antworten. Dies kann manchmal die Situationen fatal beeinflussen. Oftmals werde ich auch gefragt, wie ich zu verschiedenen Elternkursen, wie „SESK“ (Starke Eltern, starke Kinder), „STEP“ (Systematic Training for Effective Parenting), „Triple P“ (Positive Parenting Programm) oder „familylab“ von Jesper Juul stehe. Und ich muss gestehen, bei den derzeitigen Angeboten steht man vor einer hohen Herausforderung, denn welcher Elternkurs ist denn nun der Beste für uns und unser Kind? Denn oftmals wissen die Eltern noch nicht einmal selbst, welchen Erziehunsstil Sie bei Ihrem Kind anwenden. Bei den meisten Kursen sind die Wege und Grundgedanken schon vorgezeichnet und den Eltern wird wenig Möglichkeit gegeben sich selbst zu finden und dies mit Unterstützung auszuprobieren. Von daher würde ich eher eine Beratung bei einer guten Ergotherapeutin empfehlen, da diese fachlich und neutral die Situationen analysieren kann und Ihnen hierbei auch oftmals die beste Unterstützung bietet.
Mit freundlichen Grüßen | Claudia Franz | Dr. Frank & Partner Zürich
AUch ich finde, dass viele Eltern intuitiv die richtigen Maßnahmen in der Erziehung iheres Kindes beforlgen. Wenn Unsicherheiten auftreten können die Erziehungsberechtigten jederzeit auch Fachkräfte wie Erzieher, Therapeuten und andere Fachgruppen kontaktieren. Besonders in Deutschland finde ich werden Eltern mit Erzeihungsfragen nicht alleine stehen gelassen.
Diese intuitive Wahl des Erziehung, von der Lena schreibt ist in einem größeren Maß an man sich wünschen wurde von dem Erziehungsstil geprägt, das wir seitens unserer Eltern genossen haben. Als Kinder und Teenager waren wir über so manches entrüstet, was die Erziehung durch unsere Eltern betrifft und dann als wir selbst zur Eltern werden entdecken wir plötzlich, dass wir genau das gleiche wiederholen, was wir von unseren Eltern kennen. Die gleichen Fehler, Ängste, Methoden und Art und Weise mit verschiedenen Problemen umzugehen. Ist natürlich nicht immer so und der Ausmaß dieses Phänomen kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein, es gibt aber diesen interessanten Phänomen.
Dieser Meinung kann ich mich nur anschließen. Auch ich stehe dem von Lena angesprochenen Erziehungsstil im Bezug auf die heutige gesellschaft eher kritisch gegenüber. Ich bin der Meinung, dass ein Kind, das nie gelernt hat bestimmten Strukturen folgen zumüssen, seine kognitive Leistungsfähigkeit evt. nur eingeschränkt in der Schule unter Beweis stellen. Auch das Arbeitsleben macht mir täglich bewusst, dass eine gute Selbststrukturierung und Fremdstrukturierung wohl unverzichtbar sind, um Zuverlässigkeit und Verantwortung gewährleisten zukönnen.
Ich bin der Meinung, dass Eltern meist intuitiv eine bestimmten Erziehungsstil verfolgen und aus eigenen Erfahrungen und Wertvorstellungen wissen sollten, was für ihr kind am Wichtigsten ist. Allerdings galube ich das bestimmte Erziehungsstil wie z.B. der laisse faire Erziehungsstil in der heutigen Gesellschaft nur schwer realisierbar sind und wenig gesellschaftliche Anerkennung erfahren.