Viele Menschen glauben, dass sie bei leichten Erkrankungssymptomen an einer Grippe (Influenza) erkrankt sind, wobei es sich häufig nur um eine Erkältung, also einen grippalen Infekt handelt. Die „echte Grippe“ kann wesentlich unangenehmer verlaufen als eine Erkältung:
Um einer Grippe vorzubeugen, muss man handeln. Im Volksmund auch Grippeimpfung genannt, raten Ärzte zur Grippeschutzimpfung in den Monaten von September bis November.
Dies ist besonders wichtig für Risikogruppen, wie z.B. chronisch Kranke oder Erwachsene ab dem 60. Lebensjahr. Frauen die in diesen Monaten schwanger sind, sollten sich erst ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel impfen lassen.
Die Influenzaimpfung sollte jedes Jahr erneuert werden, da sich die Virustypen schnell verändern, sodass die Impfung aus dem vergangenen Jahr nur noch einen Teilschutz gegen den derzeitigen Virusstamm bietet.
Insbesondere bei Kindern und Erwachsenen mit einem geschwächten Immunsystem kann eine Grippe auch tödlich enden. So sollte man vorsorgen oder gegebenenfalls die Anzeichen wie plötzlich hohes Fieber, Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen, Husten, Schnupfen, Halsschmerzen sowie Abgeschlagenheit rechtzeitig erkennen und reagieren.
Die Leistungsfähigkeit des Immunsystems ist vom Alter der Person abhängig. So ist das Immunsystem im Kindergarten- und Vorschulalter bei Kindern noch nicht ganz ausgereift. Sie leiden somit häufiger als Erwachsene an Infektionen und Erkältungen. Trotz dessen sollten Erkrankungen zugelassen werden, damit das Immunsystem trainiert wird und sich Antikörper bilden können. Das bedeutet, eine Grippeschutzimpfung ist für normal entwickelte Kinder, welche keine zusätzlichen Erkrankungen haben, nicht zu empfehlen.
Obwohl bei der Grippeschutzimpfung abgeschwächte Influenzaerreger injiziert werden, kann dieser Impfstoff keine Grippe oder andere Erkrankungen auslösen. Nebenwirkungen wie Schwellung und Rötungen treten nur lokal auf, zusätzlich kann es zur einer leichten Abgeschlagenheit bzw. Mattigkeit kommen, welche aber im Regelfall in 1-3 Tagen wieder abklingt. Die Impfung ist im Allgemeinen gut verträglich und Nebenwirkungen treten nur bei 13 Prozent der geimpften Personen auf. Menschen, die eine allergische Reaktion auf Hühnereiweiß zeigen, sollten sich nicht mit dem Impfstoff spritzen lassen, da die Impfstoffherstellung als Ausgangsstoff befruchtete Hühnereier verwendet. Die Schutzwirkung beginnt ungefähr 2 Wochen nach der Impfung.
Wichtig ist zu wissen, dass der Impfstoff nicht vor Erkältungen schützt, sondern nur gegen den spezifischen Grippevirus.