Der Integrationsstatus ermöglicht Kindern mit Einschränkungen unterschiedlicher Art, zusätzliche Förderung in Form von sozialpädagogischer Hilfe zu bekommen.
Aber wie bekommt man diesen Integrationsstatus und braucht mein Kind das wirklich?
Viele Eltern reagieren mit einer Abwehrhaltung, wenn die Kindergärtnerin oder anderes Fachpersonal einen Integrationsstatus für das Kind empfehlen.
Grund dafür ist die Angst, dass dass das Kind dadurch „abgestempelt“ wird und dies auch seine schulische Laufbahn beeinflussen wird. Ebenfalls ist es oft schwierig sich einzugestehen, dass das eigene Kind sozialpädagogische Hilfe benötigt.
Fakt ist jedoch – das Ziel des Integrationsstatus ist es eine bestmögliche individuelle Förderung und somit eine optimale Entwicklung zu gewährleisten. Diese Förderung wird durch Integrationserzieherinnen in Einzelbetreuung oder Kleingruppen durchgeführt. Dabei wird je nach Bedarf des Kindes bzw. der Ziele ein individueller Wochenplan erstellt und zusätzlich in der Kindertagesstätte durchgeführt.
Die zusätzliche Betreuung variiert je nach festgestelltem Förderbedarf zwischen 10 und 20 Stunden die Woche.
Wichtig ist zu wissen, dass der Integrationsstatus nicht ausgrenzen, sondern schon im frühen Alter helfen soll drohende geistige, körperliche und seelische Behinderungen vorzubeugen oder Kindern mit bestehenden Behinderungen eine bestmögliche Förderung zu bieten.
Wie das Verfahren zur Feststellung des Integrationsstatus abläuft und die ersten Schritte auf dem Weg dort hin aussehen werden wir Ihnen im nächsten Artikel vorstellen.