Jugendliche, oder pubertierende Teenager wirken in den meisten Fällen allgemeinen Themen wie Politik oder Kultur eher desinteressiert. Museumsbesuche, kulturelle Ausflüge oder das morgendliche Zeitung lesen mit Mama oder Papa, welches in Kindheitstagen als spannende Erfahrungen erlebt wurden, sind in der Pubertät meist uninteressant und langweilig. Der Trend bestand in den letzten Jahren zur Abgrenzung zu allem was vorher mit den Eltern noch toll war. Die Gewichtung in der Freizeitbeschäftigung lag primär im „Abhängen“ mit Freunden und oftmals auch in diversen Alkoholabszessen und ähnlichem. Das die peer group auch heute noch einen bedeutend wichtigen Teil im sozialen Leben der Jugendlichen darstellt ist unumstritten.
Doch zeichnet sich im Interessenbereich der 13-16 jährigen so langsam ein Wandel ab. Durch vergangene Atomkatastrophen und Kriege in anderen Ländern werden wieder mehr Jugendliche wachsam und zeigen auch mehr Interesse an diesen Themen. Erst heute war in Zürich ein Demo gegen die Atomindustrie von Jugendlichen, die sich stark machen für „IHRE ZUKUNFT“. Diesen Trend kann ich nur unterstützen! Denn gerade auch in der Auseinandersetzung mit politischen Themen wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und Jugendliche können ein gesundes Selbstvertrauen in sich, aber auch in ihre eigenen Zukunftspläne setzen. Gleichzeitig wird durch verschärfte Alkohol -und Raucherkampagnen auch auf dieser Ebene den Jugendlichen verdeutlicht, dass es eher „uncool“ ist betrunken in der Straße zu liegen.
Natürlich wird es auch weiterhin viele Jugendliche geben, die lieber im Park chillen als sich an ihrer primären Umwelt zu beteiligen. Und doch besteht Hoffnung, das durch Vereine und gemeinsame positive Aktionen wie z.B. die Demo gegen Atomkraft sich etwas in dem Denken der Jugendlichen verändert.