Es ist Dienstag Abend. Florian sitzt mit seiner Mama am Essenstisch und stochert in seinem Essen. Papa ist gerade einmal zwei Tage weg und Florian vermisst ihn jetzt schon ungeheuerlich.
Dieses Problem kennen viele Familien. Egal ob Geschäftsreisen oder arbeitsbedingter 2. Wohnsitz eines Elternteils – Familien haben es oftmals schwer, wenn man den Alltag getrennt voneinander meistern muss. Im Laufe des Jahrzehnts kämpften die IT- und Kommunikationsbranche darum, die Kommunikation von Menschen mit Hilfe von videogestützen Telefonaten zu erleichtern und Familien zu verbinden.
Seit 2003 ist hierbei auch von „Skype“ die Rede, das über das Internet mit Hilfe von Mikrofon, Lautsprecher und Webcam ein Videotelefonat ermöglicht. Die Kinder haben also nicht nur die Möglichkeit, Mama, Papa, Bruder etc. zu hören, sondern auch zu sehen. Es können Bilder geteilt, das neuste Spielzeug präsentiert oder ein Kratzer vom wilden Spielen begutachtet werden.
Auch Jugendliche kommunizieren häufig untereinander über Skype. Der Vorteil gegenüber reguläre Chat-Kanäle wie z.B. bei Facebook oder über SMS ist hierbei, dass die Jugendlichen einen viel persönlicheren Kontakt erfahren. Sie tauschen Emotionen nicht nur über Geschriebenes aus, sondern sehen und erfahren gegenseitige Gefühle. Erst gestern erzählte mir eine Freundin von ihrer Nichte, die sie eigentlich nur jedes halbe Jahr einmal sieht. Die sonst sehr verschlossene 3Klässlerin schafft es jedoch über Skype Geheimnisse mit ihr zu teilen, ihr von Problemen in der Schule und im Freundeskreis zu erzählen. Man genießt es, sich fast „gegenüber zu sitzen“ und die Entwicklung, die in diesem Alter so schnell voranschreitet miterleben zu können.
Skype ist also durchaus ein Medium, welches eine große Bereicherung innerhalb der Kommunikation über größere Entfernungen darstellt und ist auch für Familien mit kleineren Kindern sehr gut geeignet.