Ein leichtes Kratzen im Hals – ist das nur eine kleine Erkältung oder doch schon der Keuchhusten? Weil das Immunsystem der Kinder noch nicht vollständig ausgereift ist, sind sie deutlich anfälliger für Infektionskrankheiten als Erwachsene. Manchmal sind es nur die harmlosen Erkältungen, die meist in 2-3 Tagen wieder vergessen sind und sich mit einer laufenden Nase und Husten äußern. Doch manchmal können es auch gefährliche Kinderkrankheiten sein. Es empfiehlt sich generell mit dem Kind zum Arzt zu gehen. Je nach Symptomatik, Intensität oder auch Dauer sind die Krankheiten oftmals nicht mit einfachen Hausmittelchen wegzubekommen, sondern bedürfen einer bestimmten Medikation und Behandlung.

TelefonkontaktDurch die heutigen Impfungen sind einzelne Kinderkrankheit deutlich weniger geworden als früher. Doch wenn das Kind sie bekommt, ist trotzdem höchste Vorsicht geboten. Bei bakteriellen Infektionskrankheiten reicht oftmals schon Bettruhe in Kombination mit einem Antibiotika. Der Fall verhält sich bei Viruserkrankungen jedoch schon ganz anders. Diese sind meist langwieriger und außerdem intensiver, da die Ärzte oftmals nur die Symptomatik aber nicht den Ursprung bekämpfen können.

Typische Kinderkrankheiten sind z.B.:

  • Masern: eine Virusinfektion: typische Symptome sind hierbei u.a. Masernausschlag ( ein nicht erhabener fleckig roter Hautausschlag, häufig beginnend hinter dem Ohr), Fieber, Schnupfen, Husten -> wenn der Ausschlag sichtbar wird, bitte so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen.
  • Windpocken: Virusinfektion und hat eine Inkubationszeit von ca. 2-3 Wochen; typische Symptome sind hierbei: juckender, starker Ausschlag mit kleinen mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen, starker Husten, leichtes Fieber, Kopfschmerzen -> schnell den Arzt aufsuchen, meist hilft schon Antibiotikagabe, kann aber auch zur anschließenden Lungen- oder Gehirnentzündung führen.
  • Scharlach: wird durch Bakterien (Streptokokken) verursacht: Scharlachausschlag ( winzige rote Strippen, die die Haut wie Sandpapier wirken lässt), „Erdbeerzunge“, Fiber, Hals- und Kopfschmerzen, Erbrechen – > ebenso schnell den Arzt aufsuchen, ist aber meist durch Antibiotika leicht behandelbar, es können aber außerdem Komplikationen wie ein rheumatisches Fieber oder Mittelohrentzündung führen.

Bei Kinderkrankheiten ist es wie immer wichtig das Mittelmaß zu finden. Man sollte das Kind nicht verunsichern, in dem man bei jeder Kleinigkeit zum Arzt hetzt. Jedoch aber auch nicht wichtige Symptome einfach abtun und sie nicht beachten. Seien Sie einfach für das Kind da und kümmern Sie sich um das Kleine wie schon wir früher von der Frau Mama.