Die ergotherapeutische Intervention verfolgt immer bestimmte Ziele. Diese Ziele sollen durch den Einsatz von Mittel und Medien erreicht werden. Durch die Vielzahl dieser Mittel und Medien bietet sich eine enorme Bandbreite ergotherapeutischer Möglichkeiten. In den nachfolgenden Artikeln möchte ich Ihnen einige dieser Mittel und Medien näher bringen. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe Mittel und Medien meist synonym gebraucht. Die Ergotherapie grenzt beide Begriffe klar voneinander ab. Zunächst wählt der Therapeut ein Mittel aus und entscheidet dann welche Medien eingesetzt werden. Dabei ist das Mittel, die charakteristische therapeutische Betätigung des Patienten.
Beispiele für Mittel -> Medien der Ergotherapie
- Graphomotorisches Training ->Stifte, Pinsel
- Training der Feinmotorik -> Bausteine
- Spiel -> Puzzle, Konstruktionsspiele
- Handwerkliche, gestalterische Techniken -> Sägen, Korbflechten, Stoff
- Hirnleistungstraining ->Trainingsprogramme am PC
- Mobilitätstraining -> Rollstuhl, Gehhilfe
- Training der Wahrnehmung und der physiologischen Bewegungsabläufe -> Tastsäckchen, Schaukeln
Betätigung gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Durch den gezielten therapeutischen Einsatz von Mitteln und Medien können Betätigungsfelder entwickelt, verbessert bzw. erhalten werden. Je nach Diagnose muss der Therapeut in der Lage sein, die Mittel und Medien individuell auf den Patienten abzustimmen, um die bestmögliche und effektivste Behandlung zu ermöglichen. Dies setzt eine genaue und differenzierte Analyse der Mittel und Medien voraus. Zudem sollte geklärt werden ob die eingesetzten Mittel und Medien vom Patienten akzeptiert werden und ob sie im Alltag des Betroffenen auftreten. In diesem Zusammenhang ist es ebenso wichtig die Fähigkeiten der Patienten genau einschätzen zu können, um Über-/ Unterforderungen zu vermeiden.
Mehr zu den einzelnen ergotherapeutischen Mitteln und Medien erfahren Sie in den nachfolgenden Artikeln.