Man wünscht es keinem, man ist glücklich wenn es einen nicht selber betrifft, und dann kommt die Diagnose vom Arzt: Multiple Sklerose!

Immer mehr jüngere Menschen Mitte 20 erkranken an MS. Dies ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems. Dabei setzten sich Entzündungsherde im Gehirn und Rückenmark in der weißen Substanz an. Die Entzündungsherde können durch die Übertragung im ZNS zu nahezu jedem neurologischen System gelangen. Dies macht die Erkrankung so unberechenbar, da man nie weiß wann oder wo die nächsten Ausfälle auftreten.

Der Krankheitsverlauf zeichnet sich in 3 verschieden Formen ab. Den schubförmig-remitiernden Verlauf, den sekundär-progredienten Verlauf und den primär-progredienten Verlauf.

Je nach Schub und Lage des Entzündungsherdes können die Symptome sich unterschiedlich abbilden lassen. So können Sehstörungen, Parästhesien, Schmerzen in den Extremitäten, Taubheitsgefüh, Gleichgewichtsprobleme, aber auch Störungen im motorischen Bereich auftreten. Je nach Ausprägen gestaltet sich dies unterschiedlich intensiv und belastend für den Patienten.

Als Therapie wären zum einen eine fachliche Aufklärung des Patienten, aber auch seiner Angehörigen anzuraten. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit einer Langzeittherapie um den Verlauf ein wenig besser regulieren zu können. Die Symptombehandlung ist auf jeden Fall an zu raten. Diese kann durch den Ergotherapeuten, den Physiotherapeuten, aber auch den Logopäden oder Psychotherapeuten erfolgen – je nach Symptombildung und Ausprägungsgrad.

Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung. Oder lesen Sie hier mehr….

Mit freundlichen Grüßen | Claudia Franz | Dr. Frank & Partner Zürich

4 Responses to Multiple Sklerose – MS
  1. Zu Laura: die genauen Ursachen sind bisher leider noch nicht geklärt. Bisher galt MS immer als eine Autoimmunkrankheit. Ein Neurologe hat mir diesbezüglich einmal erläutert, dass die Schübe in jungen Jahren (in denen das Immunsystem noch sehr „stark“ ist) meist am schlimmsten sind. Im hohen Alter besteht die Belastung meist durch die Summe an Folgen der einzelnen Schübe.

  2. Als ich mich bezüglich dieses Krankheitsbildes informiert habe, habe ich gelesen, dass es bei Multiple Sklerose nicht eine bestimmte Symptomatik gibt- sondern meist die Vielzahl der unterschiedlcihen Symptome Aufschluss über eine derartige Diagnosestellung geben. Meine Frage wäre diesbezüglich, inwiefern es prognostisch eine gute Vorraussetzung ist- wenn dieses Krankheitsbild bereits in jungen Jahren diagnostiziert wird.

  3. ich bin froh, dass es viele Anlaufstellen und Beratungsstellen wie z. B. die AMSEL für Betroffene gibt. Hier bekommt man Beratung über die Krankheit, diverse Kliniken und Therapien und kann sich mit anderen Betroffenen austauschen.

  4. Bin auch Ergo. Ich hatte einen Patienten mit Multiple Sklerose (ist schon leider verstorben). Es war erscheckend, wie seine kognitiven Fähigkeiten nach einem Schub nachließen. Auf ein mal konnte er halb so viel, wie vor eine Woche, was emotional abgeflacht, müde. Nach paar Wochen haben sich seine sozioemotionalen Fähigkeiten grösstenteils wiederhergestellt, aber nicht die kognitiven. Auch seine Körperhaltung und Körperwahrnehmung haben sich stark verschlechtert. Furchtbare Krankheit.

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