Pestalozzi machte sich als Sozialreformer, Philosoph sowie Politiker einen Namen. Er vertrat wie Maria Montessori einen ganzheitlichen Ansatz. Den Grundstein bildet die Elementarbildung der Kinder, welche bereits in der frühen Kindheit beginnt. Dabei geht er von der Ausbildung natürlicher Kräfte aus, die das Kind in seiner regelrechten Entwicklung unterstützen. Für die Unterstützung dieser Kräfte berücksichtigt er eine Dreiteilung in Kopf, Herz und Hand, die für Intellekt, Sitte und praktische Fähigkeiten stehen.

TelefonkontaktGrundlagen der Pestalozzi-Pädagogik:

  1. Im Mittelpunkt steht das Kind mit seiner individuellen Persönlichkeit und Entwicklung
  2. Annahme der Existenz von Zeitfenstern der neuronalen Reifung (z.B. Spracherwerb im 2.-3. Lebensjahr)
  3. Dem Menschenbild liegt die Dreiteilung in Kopf, Herz und Hand zugrunde
  4. Einteilung der menschlichen Fähigkeiten intellektuelle, sittlich-religiöse und handwerkliche Fähigkeiten

Daraus ergeben sich für den Schulalltag folgende besondere Merkmale:

  • Besondere Bedeutung künstlerischer und praktischer Fächer, z.B. Musik, Sport, Werken
  • Kleine Klassen fördern die familiäre Atmosphäre (max. 20 Schüler)
  • Hort als offener Ganztagsbetrieb
  • Ausserschulische Projekte, Ferienbetreuung
  • Finanzierung: neben staatlichen Zuschüssen finanziert sich die Pestalozzi-Schulen über die Eigenbeteiligung der Eltern
  • Freude am Lernen durch vielfältige Unterrichtsformen und Praxisorientierung
  • Schulzweige: Grundschulzweig, Unter- und Mittelstufe mit dem Förderschwerpunkt Lernen, Oberstufe mit dem Förderschwerpunkt Lernen, Klassen mit dem Förderschwerpunkt geistiger Entwicklung