Zur Begriffsklärung: Sensomotorik bedeutet das Zusammenspiel von den verschiedenen Wahrnehmungsebenen, die durch verschiedene Sinnesreize auf ein Kind einwirken. Im folgenden Artikel berichten wir über die Kindesentwicklung auf sensomotorischer Ebene.
Kinder sammeln Erfahrungen und lernen ihre Welt durch ihre Sinnesreize kennen und reagieren darauf mit ihrer Motorik. Je älter ein Kind wird desto besser kann es auf seine Umwelt reagieren. Es hat gelernt, wie es mit den wahrgenommenen Reizen umgehen kann und somit adäquat auf seine Umwelt einwirken kann.
Die verschiedenen Sinnesreize können wie folgt erläutert werden.
- Akustisch oder auditive Wahrnehmung: Reize, die von dem Kind durch das Ohr wahrgenommen werden
- Visuelle Wahrnehmung: Reize die das Kind mit seinen Augen wahrnimmt
- Taktile Wahrnehmung: Reize, die das Kind durch seine Haut fühlt
- Gustatorische Wahrnehmung: Reize, die den Bereich des Geschmacks betreffen
- Vestibuläre Wahrnehmung: Stimuli, die den Gleichgewichtssinn anregen
- Propriozeptive Wahrnehmung: betrifft die Körperwahrnehmung des Kindes mit Lage-, Bewegungs- und Kraftsinn
Jeder dieser Wahrnehmungsteilbereiche muss von einem Kind erlebt und gefühlt werden. Tut es dies nicht, zeigen sich häufig Entwicklungsverzögerungen. Die Kinder suchen sich meist, die von ihnen benötigten Reize aus. Es sollte jedoch natürlich auch eine Auswahl an Förderungsmöglichkeiten vorhanden sein um das Kind auswählen lassen zu können. Vergessen Sie nicht, dass jedes Kind eine andere Entwicklung aufweist und es keine „perfekte“ Entwicklung eines Kindes gibt. Fördern Sie spielerisch die Interessen Ihres Kindes und zeigen Sie ihm auch neue spannende Möglichkeiten sich auszuprobieren.