Jeder Mensch muss sich strukturieren. Ob im Haushalt oder im beruflichen Bereich oder bei der Koordination von Freizeitaktivitäten. Das erlernen des strukturierten Handeln beginnt schon in der frühen Kindheit. So lernen Kinder z.B. beim Anziehen, welches Kleidungsstück als erstes angezogen werden sollte und wie die Reihenfolge ist. Auch beim Spielen sollte man darauf achten dass Kinder langsam lernen, strukturiert und planvoll vor zu gehen. Dies kann z.B durch sortieren der Farben oder beim Zuordnen von Bilder geschehen. Die Kleinen lernen am Anfang noch durch das Modell lernen. Indem Sie Mama oder Papa bei den Spielen oder im täglichen Leben beobachten bekommen Kinder Handlungsabläufe mit und versuchen diese später für sich auch umzusetzen. Dies ist ein wichtiger Entwicklungsschritt, da hier die Grundsteine für die Schule oder das Berufsleben gesetzt werden. Als Unterstützung empfiehlt sich eine offene Kommunikation mit dem Kind um ihm somit Sicherheit zu geben. So kann man z.B bei den Kleinen immer wieder verbalisieren, dass zuerste der Tisch gedeckt werden muss, dann die Hände gewaschen um anschließend in Ruhe zu Essen. Nach dem Essen wird der Tisch gemeinsam abgeräumt. Dies gibt Sicherheit und vermittelt auch Routine, die auch auf das spätere Leben übertragen wird. Bei Kindern mit AD(H)S ist solch eine Strukturvorgabe besonders wichtig, das externe Reize gefiltert und sortiert werden und die Kinder nicht durch die Reizüberflutung unruhig werden.
Mit freundlichen Grüßen | Claudia Franz | Dr. Frank & Partner Zürich
Feste Struckturen sind auch das woran sich Kinder im Erwachsenen Alter gut zurück erinnern können. Wie z.B. am Freitag hat meine Oma mich immer aus der Schule angeholt. Diese Struckturen geben halt. Es ist etwas besonderes ein Ritual.
Ich denke auch, dass die Eltern an einem Strang ziehen sollten. Oftmals nutzen die Kinder die Meinungsverschiedenheiten aus, indem sie die Elternteile gegenseitig ausspielen. So beispielsweise holt sich das Kind das „Okay“ von der Mutter, wenn es etwas Süßes essen möchte, weil das Kind weiß, dass es bei dem Vater auf keine Zustimmung gestoßen wäre.
Meinungsverschiedenheiten sollten nicht vor den Augen der Kinder ausgetragen werden. Dies verunsichert die Kinder meist und es verstehen nicht warum es eines beim einen Elternteil darf und bei dem Anderen nicht. Die Eltern sollten sich lieber alleine kurz zusammentuen und ihr Für und Wieder besprechen um eine klare Linie in der Erziehung verfolgen zu können.
meiner meinung nach sollten eltern auch eine gemeinsame, konsequente linie fahren und bei der erziehung am gleichen strang ziehen.
Struktur ist wichtig. Und wenn die Kinder diese am Model lernen, ist das sehr gut, denn so lernen sie mit Spaß!
Ich finde es auch sehr sinvoll , dass Kinder schon frühzeitig in die Alltagstruktur miteinbezogen werden. Zum Beispiel am Samstagvormittag beim Frühstückstisch decken helfen. Dies integriert die Kinder einerseits in die Alltagstruktur, gibt ihnen aber anderseits auch die Möglichkeit Verantwortung zuübernehmen und in ihrem Selbstwertgefühl zuwachsen.
Ich finde mind. eine feste Mahlzeit am Tag bei der die gesamte Familie am Tisch sitzt, ist ein tolles Ritual welches für Kinder sehr bedeutsam werden kann. Auch das abendliche Ritual wenn das Kind zu Bett geht sollte feste Struckturen beinhalten. Wie z.B. die Mutter kommt vor dem Schlafen noch einmal ans Bett und sagt gute Nacht…