Im vorhergehenden Artikel ist bereits auf die Wichtigkeit des Wasserhaushaltes eingegangen worden. Kinder reagieren oft empfindlicher auf unzureichende Flüssigkeitsaufnahme als Erwachsene. Der Durst wird am besten durch stilles Wasser oder Früchte- und Kräutertees ohne Zuckerzusatz gelöscht. Da Fruchtsaftgetränke meist 10 % Zuckeranteile haben sollten diese in einem Verhältnis von 1:1 mit Wasser vermischt werden. Limonade, Brausen, Malzbier und Fruchtnektar sind auf Grund ihren hohen Zuckergehalts ungeeignet. Auf Getränke wie Cola, Cafe oder schwarzen Teesorten sollte auf Grund des Koffeins und somit stimmulierenden Mittels komplett verzichtet werden.
An Sommertagen oder bei sportlichen Aktivitäten sollte an den erhöhten Flüssigkeitsbedarf der Kinder geachtet werden. Dieser kann bis auf das Doppelte ansteigen.
Wichtig ist eine abwechslungsreiche Mischung von pflanzlichen und tierischen Produkten. Pflanzliche Nahrung sollte zum Teil roh wie auch gekocht eingenommen werden.
Wenn ihr Kind nur einseitig ernährt wird, führt das häufig zu Mangelerscheinungen. Auch hier kommt es auf die richtige Reizsetzung an. Bekommt das Kind nur süße, saure, salzige oder scharfe Impulse, so wird der eigentliche Geschmack der Lebensmittel abgestumpft und führt dann zur einer monotonen Ernährung. Das gilt vor allem bei der Zuführung von Nahrung, welche Geschmacksverstärker beinhalten.
Auf Grund dessen sollte das Kind immer wieder verschiedenste Nahrungsmittel ausprobieren.
Der Hauptbestandteil vieler Pausenbrote und Zwischenmahlzeiten sind Nahrungsmittel, welche Feinmehl und Fabrikzucker beinhalten. Mein Körper suggeriert mir mit dem Hungergefühl, dass er Nährstoffe benötigt und rechnet damit das ihm wertvolle Nährstoffe zugeführt werden. Und dann kommt Weiss- oder Pizzabrot, Brötchen, Croissant oder ähnliches. Doch damit wird der eigene Körper nur getäuscht, da diese Produkte außer Kohlenhydrate in Form von Stärke keine wichtigen Nährstoffe beinhalten. Vollkornnudeln, Vollkornbrot Haferflocken oder Kartoffeln enthalten neben der Stärke weitere wichtige Nährstoffe.
Mineralstoffe, Vitamine, Ballaststoffe und Spurenelemente lassen sich vor allem in Gemüse, Hülsenfrüchte und Obst finden.Diese können als Rohkost oder gekocht verzehrt werden. Das Erhitzen von Gemüse sollte schonend zubereitet werden, damit die wichtigen Nährstoffe erhalten bleiben. Am besten sie dünsten oder dämpfen das Gemüse.
Eiweiße werden dem Körper durch pflanzliche wie auch tierische Speisen zugeführt. Tierische Eiweiße können vom menschlichen Körper bessert genutzt werden, da es in seiner Zusammensetzung unserem Eiweiß sehr ähnelt. Fleisch und Fisch sollten aber nur in Maßen zugeführt werden. Achten sie darauf, dass es sich um mageres Fleisch handelt. Geringe Fettanteile haben Hühnerfleisch, Pute, Kalbfleisch oder Rindfleisch (Corned Beef). Häufig versteckte Fette finden sie, z.B. Salami, Leberwurst, Bockwurst, Blutwurst oder im geräucherten Schinken.
Einmal pro Woche sollte auch Seefisch auf den Tisch kommen. Er liefert uns den wichtigen Nährstoff Jod. Wenn Jod nur in unzureichenden Mengen aufgenommen wird, kann dies zu einer Schildrüsenvergrößerung kommen.
Ein weiterer wichtiger Ernährungsbestandteil, vor allem für Kinder ,ist die Milch. Diese liefert das Kalzium, welches zum Knochenaufbau benötigt wird. Außerdem enthält sie Zink, Eiweiß Phosphor und Jod sowie die Vitamine B1 und B2. Das meiste Kalzium bietet Frischmilch, Buttermilch oder Joghurt. Beim Fruchtjoghurt sollte man jedoch wiederum aufpassen, da dieser meist Zucker enthält. Besser ist es, wenn man Naturjoghurt kauft und diesen mit frischem Obst selbst zubereitet.
Eltern sollten sich darüber bewusst sein, dass der Grundstein für eine gesunde Ernährung bereits im Säuglings- und Kleinkindalter gesetzt wird.