Durchsetzungsvermögen, ist der Glaube an sich selbst und an die eigenen Fähigkeiten, welche wichtige Grundvoraussetzungen für Erfolg sind.
Kinder, die sich nur wenig zutrauen und eher im Hintergrund bleiben, haben es in der Schule und auch im späteren Berufssleben deutlich schwerer als Kinder und junge Erwachsene mit einem guten Selbstvertrauen und Selbstbild.
Um sich mutig und mit gutem Vertrauen an sich selbst den Alltagsanforderungen zu stellen, können Sie Ihr Kind folgendermaßen unterstützen:
1. Schaffen Sie Vertrauen und Sicherheit
Nur wer einen sicheren Rückhalt hat, traut sich die verschiedensten Dinge zu. Es ist wichtig seinem Kind daher zu signalisieren, dass nichts diesen Rückhalt erschüttern kann. Treten Streitigkeiten, Auseinandersetzungen oder Fehler auf, sollten Sie diese immer gemeinsam besprechen und aufklären.
Positivbeispiel:
- versöhnen Sie sich nach jedem Streit
- geben Sie Ihrem Kind auch körperliche Nähe
- Fehler analysieren und überlegen sie gemeinsam wie es besser gemacht werden kann
Negativbeispiel:
- Liebesentzug“ als Strafe
- Nicht auf Fehlern beharren
2. Freiräume geben
Seinem heranwachsenden Kind Freiräume zu lassen fällt teilweise schwer; doch kleine Herausforderungen sind enorm wichtig um später auch größere bewältigen zu können.
Positivbeispiel:
- altersgemäßen Wünschen nach Freiräumen sollten Sie nachgeben, z. B. sich frei auf dem Spielplatz bewegen, oder bei Freunden übernachten, alleine zu Hause bleiben, … wichtig hierbei ist, dass Ihr Kind lernt sich an Absprachen zu halten, beispielsweise zu einer bestimmten Uhrzeit zu Hause zu sein
Negativbeispiel:
- zugeteilte Aufgaben abnehmen
- nie streiten
- keine Kritik äußern
- keine Grenzen setzen
- keinen Freiraum geben, um auch einmal Fehler zu machen
3. Mut machen
Stärken Sie Ihr Kind in der Fähigkeit für sich selbst und seine Taten Verantwortung zu übernehmen. Um später ein selbstständiges Leben zu führen ist es wichtig sich Stück für Stück von der Abhängigkeit der Eltern abzugrenzen – auch schon in jungen Jahren
Positivbeispiel:
- sich beispielsweise nach einem Streit mit Freunden bei diesen entschuldigen
- verfügbares Taschengeld selbstständig einteilen
- Verantwortung im Alltag übernehmen, z. B. den Müll entsorgen, Tiere füttern
Negativbeispiel:
- zugeteilte Aufgaben wegen Zeitmangel oder Ungeduld abnehmen
4. Bestärken Sie Ihr Kind – auch bei Misserfolg
Sie sollten es vermeiden gegenüber Ihrem Kind sarkastisch oder ironisch zu sein, denn dies wird von Kindern oft noch nicht verstanden. Eine Negativfolge kann sein, dass sie sich ausgegrenzt und nicht verstanden fühlen. Lachen Sie aber beispielsweise gemeinsam wird dies als positiv wahrgenommen und vielen Situationen wird so die Bedrohlichkeit genommen.
5. Nehmen Sie Ihr Kind ernst
Kinder sind oft anderer Meinung – sehen Sie dies nicht als Grund zum Ärgern, sondern nehmen Sie dies als eine gute Basis für interessante Gespräche. Teilen Sie nicht die Meinung Ihres Kindes, sollten Sie diese trotzdem ernst nehmen
6. Kindern Anerkennung schenken
Positives Feedback motiviert und spornt auch Kinder an, sich noch mehr anzustrengen beispielsweise in der Schule oder im Sport. Bestärken Sie Ihr Kind für gute Leistungen, setzen Sie es aber nicht unter Druck.
7. Seien Sie selbst Vorbild – so traut sich auch Ihr Kind
Sie zählen als Elternteil/Bezugsperson zum wichtigsten Vorbild. Kinder imitieren Ihr Verhalten und schauen sich gewisse Verhaltensmuster ab. Selbstverständlich betrifft dies auch Mut und Selbstvertrauen. Demonstrieren Sie Ihrem Kind daher eine sogenannte „gelebte Sicherheit“ beispielsweise dadurch, dass Sie sich gegen Ungerechtigkeiten wehren.