Wir leben in einer Gesellschaft, wo der ökologische Gedanke sich trotz vieler Befürchtungen ziemlich gut durchgesetzt hatte. Wir trennen die Abfälle, kaufen keine Eier aus der Käfighaltung und fahren viel Fahrrad. Ein Fahrrad braucht keine fossilen Brennstoffe, hält uns fit und lässt uns sympathisch und selbstbewusst wirken. Wenn man noch in einer Stadt wohnt, wo es viele Radwege gibt, so ist das Bild rund und harmonisch. Wenn wir schon so viel Radfahren, denn wollen wir auch unsere Kinder entsprechend transportieren (so lange sie selbst noch nicht in der Lage sind). Da gibt es zwei Möglichkeiten:
Kinderfahrradsitz – Es gibt hier zwei Varianten: den Hecksitz und den Frontsitz. Der Hecksitz wird hinten am Sattelrohr installiert. Damit das Kind möglichst sicher und bequem sitzt hat ein Hecksitz eine hohe Rückenlehne und ist mit Sicherheitsgürteln befestigt. Im Hecksitz hat das Kind mehr Bewegungsfreiheit, dafür ist seine Sicht eingeschränkt, wie auch der Kontakt zu dem Fahrer. Beim Frontsitz (auf dem Lenker) hat das Kind je nach Ausrichtung entweder gute Sicht nach vorne oder guten Sichtkontakt mit Papa/Mama, allerdings ist die Sicht des Fahrers eingeschränkt und er könnte gelegentlich vom Kind abgelenkt werden. Diese Pro und Contras müssen von jedem individuell abgewogen werden.
Fahrradanhänger – Ein umstrittenes Thema, da diese Transportmöglichkeit schon waghalsig erscheint. Aber neuste Crashtests haben ergeben, dass diese Transportmöglichkeit doch am sichersten ist. Das Kind befindet sich nämlich auf einer niedrigen Höhe und sitzt geschützt in einem Innenraum. Diese Möglichkeit eignet sich für Kinder ab dem 6. Lebensmonat. Beim Kauf eines Fahrradanhängers achten Sie bitte auf Folgendes: die Kuplung sollte tief liegen, das Fahrrad sollte in der Lage sein 40 kg Gesamtmasse zu ziehen, eine verkehrsgerechte Beleuchtung und Sicherheitszeichen sowohl auf dem Anhänger wie auch auf dem Fahrrad müssen angebracht sein und der Anhänger sollte eine gute Federung besitzen. Beim Kauf eines Fahrradanhängers nehmen Sie auf jeden Fall Ihr Kind mit, um eine Probefahrt durchzuführen.
Die Straßenverkehrsordnung schreibt vor, dass die Kinder, die mit dem Fahrrad transportiert werden unter 7 Jahre alt sein sollen und der Fahrer über 16 Jahre.