„Ob der Phillip heute still, wohl bei Tische sitzen will?“ Dieser Satz aus dem Struwwelpeter ist uns allen wohl bekannt. Doch was bedeutet „Zappelphillip“? Was ist die Krankheit hinter dieser Geschichte?
Der „Phillip“ in dieser Geschichte rutscht und schaukelt auf seinem Stuhl und hört nicht auf die Eltern. Dies ist ein Symptom des hyperkinetischen Syndroms.
Das hyperkinetische Syndrom lässt sich in verschiedene Symptome gliedern:
- motorische Unruhe:
→ darunter versteht man, dass Kinder oft herumtoben und fast nicht zu bändigen sind. Sie sind nervös und können nicht ruhig sitzen. Dies bedingt auch dass sie Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren.
- Schwierigkeiten in der Impulskontrolle:
→ Die Kinder sind oft impulsiv und neigen zu spontanen Aktionen, ohne die Folgen im Blick zu haben
- Störungen der Konzentration und Aufmerksamkeit
→ Die Kinder haben, oft durch die motorische Unruhe bedingt, Schwierigkeiten, sich ausdauernd auf eine Aufgabe zu konzentrieren.
- leichte Erregbarkeit:
→ Die Kinder geraten leicht in Rage und können sich nur schwer wieder regulieren.
- Stimmungsschwankungen:
→ Die Kinder zeigen enorme Stimmungsschwankungen
Anhand dieser Symptome wird ersichtlich dass sich das hyperkinetische Syndrom nicht auf ein Symptom festlegen lässt, sondern ein weites Spektrum bietet. Wie kann man nun als Elternteil mit einer solchen Erkrankung seines Kindes umgehen?
- gehen Sie auf Ihr Kind ein, über- und unterfordern Sie es nicht. Viele Eltern neigen dazu ihren Sprösslingen vieles abzunehmen oder viel zu streng zu ihnen zu sein.
- Fragen Sie (bei älteren Kindern) worüber es sich gerade ärgert und versuchen Sie gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten