Der Schulalltag von vielen Kindern wird immer stressiger. Es werden viele Erwartungen an sie gestellt, sie müssen eine hohe Leistungsbereitschaft zeigen, in immer größeren Klassen zurechtkommen und bekommen oftmals durch die Überforderung der Lehrer geringere Hilfestellung.
Doch immer häufiger zeigen Kinder auch bestimmte Diagnosen und Defizite, die zusätzlich ihren Schul- und Freizeitbereich negativ beeinflußen. Sei es durch eine Konzentrations- und Aufmerksamkeitsschwäche, eine Lese-Rechtschreibschwäche oder durch eine Dyskalkulie.
Kinder mit Dyskalkulie haben oftmals Probleme Mengen und später auch Zahlen abzuschätzen und Zahlenwerte zu verinnerlichen und zu verstehen. Dies fällt häufig schon im Vorschulalter auf. Sie benötigen für die Lösung der Aufgaben oftmals mehr Zeit als andere Kinder ohne Rechenschwäche. Das Erlernen von Einern, Zehnern, Hunderter und Tausender geschieht oft mit farbigen Steinchen, dem Finger Abzählen und anderen veranschaulichenden Medien. Häufig zu beobachten bei Kindern mit Dyskalkulie ist außerdem, dass sie sogenannte „Zahlendreher“ verwenden. Aus dieser Lernschwäche kann sich bei dem Kind eine tiefe Frustration und Selbstwertproblematik entwickeln.
Wie können Eltern einem Kind mit Dyskalkulie helfen?
Eltern sollten dem Kind erklären, dass es Dyskalkulie hat und ihm somit das Gefühl des Versagens nehmen. Man sollte ihm erklären, dass es durch Lernen seine eigene Lernsituation verbessern kann. Eltern sollten auch die Erfolge des Kindes loben und die Lernmotivation des Kindes wecken. Es geht darum, bei dem Kind ein gesundes Selbstvertrauen aufzubauen , die Stärken des Kindes herauszufinden und diese zu fördern. Das Kind muss sich in seinem häuslichem Umfeld sicher und geborgen fühlen.