Die Ergotherapie befasst sich ganzheitlich mit Körper, Geist und Seele. Als Ergotherapeut eignet man sich im Laufe der Ausbildung und später im Job Wissen im pädagogischen, psychologischen und rehabilitativen Bereich an. Dadurch kann man in der Ergotherapie auch ganzheitlich auf den Patienten eingehen. Die Ergotherapeuten haben unterschiedliche Mittel und Medien um das therapeutische Angebot vielfältig, flexibel und zielgerichtet zu gestalten.
Ein Teilbereich der Ergotherapie ist die Hippotherapie. Hierbei kommt das Pferd als Medium in der Therapie zum Einsatz. Durch die rhythmischen Bewegungen kann man gut das Gleichgewicht trainieren und der Patient bekommt eine bessere Rumpfstabilisierung. Dieses kann man aber in der Ergotherapie auch ohne zu Hilfenahme eines Pferdes erreichen. Denn nicht jeder hat die Möglichkeit und die Räumlichkeiten für solch ein Tier. Um auf das vorangegangene Beispiel einzugehen, kann man eine Verbesserung der Rupfstabilisierung des Patienten auch mittels Pezzibällen oder funktionellen Übungen anbahnen. Diese Übungen sind genauso sinnvoll und effektiv wie die Hippotherapie und weisen einen geringeren Kosten/ Nutzen Aufwand auf.
Mit freundlichen Grüßen | Claudia Franz | Dr. Frank & Partner Zürich
ich glaube man braucht hierfür auch ein reitabzeichen?! außerdem muss das Pferd auch ausgebildet werden, wie lang das dauert weiß ich allerdings nicht genau.
Ich wusste noch gar nicht das Hippotherapie ein Telbereich von Ergotherapie ist. Was für eine Ausbildung mache ich denn da? Und wie lange dauert es bis ich mit ein Hippotherapeut bin?
Ich bin der Meinung, dass eine tiergeschützte Therapie gerade bei körperlich und geistig behinderten Kindern eine gute Alternative zu gewöhnlichen Therapieprogramm ist. Natürlich ersetzt ein Tier gerade bei verhaltensauffälligen Kindernkeine sozialen Kontakte, ist jedoch meiner Meinung nach ein ergänzender Schritt um Einfühlungsvermögen und Rücksichtnahme anzubahnen. Ich bin der Meinung, dass eine Gruppentherapie zur Verbesserung von sozialen Fähigkeiten im kontakt mit Gleichaltrigen jedoch neben einer Hippotherapie laufen sollte. Nur so ist eine integration in ein soziales Umfeld möglich.
Ich denke auch dass sich Pferde in einer Therapie gut eignen können. Vor allem bei Kindern mit
Verhaltensauffälligkeiten (z.B. AD(H)S, emotionale Störungen, Störung des Sozialverhaltens), Körperliche und geistige Behinderungen, Entwicklungsverzögerungen, Körperwahrnehmungsstörungen oder nach Unfällen oder Operationen.
Wichtig dabei ist nur, dass der Patient nicht unter einer Pferdehaarallergie oder Hüftschäden leidet.
Ich finde es wichtig zwischen ergotherapeutischen und hippotherapeutischen Reiten zu unterscheiden. Beim hippotherapeutischen Reiten spielt der Therapeut eine untergeordnete Rolle und die Beziehung zwischen Pferd und Patient steht im Vordergrund. Deswegen denke ich eher, dass hippotherapeutisches Reiten im eigentlichen Sinn schwer ohne zu Hilfenahme eines Pferden möglich ist. Die oben beschriebenen Ziele (einschließlich die Schulung der Sensibilität) beim Ergotherapeutisches Reiten können da schon eher ohne zu Hilfenahme eines Pferdes erreicht werden.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Arbeit mit Pferden sehr vielen Kindern helfen kann.
Neben der bereits erwähnten Stabilisiation des Rumpfes nimmt der Patient Kontakt mit dem Pferd auf und lernt es zu spühren. Außerdem können z.B. agressive Kinder lernen, dass sie das Pferd beispielsweise bei Wutausbrüchen nicht schlagen dürfen. Sie lernen somit Lebewesen zu respektieren.