Der Karpaltunnel ist ein kleiner Raum zwischen den Knochen im Handgelenk, durch die der Nerv verläuft.
Beim Karpaltunnelsyndrom, schwellt das Gewebe um die Knochen und den Nerv an und komprimiert die Nerven. Das Ergebnis kann ein Taubheitsgefühl im Daumen und in den Fingern sein, welche von Schmerzen begleitet sein können. Die Ursache kann durch sich wiederholende Bewegungen bei der Arbeit, arbeiten in unergonomischen Arbeitsplätzen verursacht werden oder in Verbindung mit einer zugrunde liegenden Erkrankung wie Arthritis auftreten. Bei Menschen mit kleineren Handgelenken, ist es wahrscheinlicher, dass dieser Zustand eintritt. Wenn Sie Symptome des Karpaltunnelsyndroms feststellen, sollten Sie sofort einen Arzt zu aufsuchen um diesen Zustand zu behandeln. Vor allem wenn das Syndrom durch sich wiederholende Bewegung verursacht wird, können Sie Verschlimmerungen vermeiden, indem sie ihre Arbeitsweise verändern, gelenkschonender arbeiten und eine adäquatere Arbeitsstellung einnehmen.
Wird das Karpaltunnelsyndrom in seinen frühen Stadien behandelt, hat der Betroffene eine bessere Chance eine Verschlechterung des Zustands zu vermeiden. Die Art und Weise wie ein Karpaltunnelsyndrom behandelt wird, hängt von der Schwere der Erkrankung ab. Normalerweise ist das erste was gemacht wird, das Handgelenk ruhig zu stellen mit Hilfe einer Schiene oder Verband. Dieses kann ermöglichen dass sie ihre Arbeit fortführen können ohne eine Verschlimmerung des Zustandes. Ergotherapeuten analysieren die Art und Weise wie der Patient sein Handgelenk benutzt bei der Arbeit oder in der Freizeit, hierbei wird speziell berücksichtigt welche Bewegungen zu dem Zustand geführt haben können. Beispielsweise wenn der Patient viel schreibt in einer inadäquaten Position und an einem ergonomisch unpassendem Arbeitsplatz arbeitet, können diese Dinge ergonomisch passender verändert werden und zu einer Verbesserung des Zustandes führen. Kleine Änderungen in der Art und Weise wie Sie ihre alltägliche Arbeit ausführen. Außerdem können Übungen für die Stärkung des Handgelenkes dabei helfen den Zustand zu verbessern und eine Verschlimmerung vorzubeugen.
Wenn diese vorbeugenden und gelenkschonenden Maßnahmen nicht helfen, in den meisten Fällen in Verbindung mit vom Arzt verschriebenen entzündungshemmenden Medikamenten, ist die häufigste Lösung ein chirurgischer Eingriff. Die Operation beinhaltet die Durchtrennung Die Durchtrennung eines für die Handfunktion nicht benötigten Bandes beseitigt die Nerveinklemmung dauerhaft.
Nach der Operation können Symptome auftreten welche eine Sensibilitätseinschränkung herbeiführen, die Kraft der betroffenen Hand einschränken oder die Bewegung einschränken. Diese Symptome führen je nach Stärke zu einer Einschränkung der Handlungsfähigkeit des Patienten. Da somit auch die Ausführung der Tätigkeiten des alltäglichen Lebens eingeschränkt ist, wird der Patient in der Regel ergotherapeutisch behandelt. Postoperativ werden mit dem Patienten Bewegungsübungen gemacht, um Sehnen- und Nervenleitprogramme zu erlernen sowie Narbenbehandlung durchgeführt, um eine Verklebung des Narbengewebes vorzubeugen. Es können auch thermische Anwendungen verwendet werden, sowie die taktile Wahrnehmung der Hand oder Finger durch mechanische Reize mit einem Pinsel oder Schwamm stimuliert werden.
Mit freundlichen Grüßen | Fritz Buthke | Dr. Frank & Partner Berlin