Die meisten Kinder lieben es, Fernsehen zu schauen. Und manchen tun es zu jeder freien Sekunde. Aber ist nicht zu viel Fernsehkonsum schädlich für die Kinder?  JA!

Eltern sollten sich schon frühzeitig mit dem Thema Medienkonsum auseinander setzen und klare Regeln festlegen. Denn zu viel und gar kein Fernsehen ist schädlich. Schauen die Kinder zu viel TV kann das Auswirkungen auf das Seh- und Hörvermögen haben. Zudem besteht die Gefahr von Bewegungsmangel, was bei immer mehr Kindern in Erscheinung tritt. Der Fernseher sollte kein Ersatz für fehlende Betreuung oder gar ein „Kindermädchen“ sein. Denn viele Kinder, die kontinuierlich zu viel schauen, verschlechtern sich auch zunehmend in der Schule. Sie wirken unkonzentrierter und unruhiger. Gleichzeitig sorgt der Bewegungsmangel für einen gestörten Stoffwechsel, was bei vielen Kindern zu Übergewicht und Muskelhypotonien führen kann. Dies kann sich auch wieder auf die schulischen Leistungen, z.B. im Sport aber auch in der Konzentrationsleistung bemerkbar machen.

Vielmehr sollten die Eltern darauf achten, das der Medienkonsum altersentsprechend und eher als Belohnung eingesetzt wird. Wenn der Film z.B. an einem Familienabend zusammen geschaut wird und dies für das Kind etwas besonderes ist, so lernt es schon frühzeitig mit diesem Medium umzugehen. Kinder mit 4 Jahren schaffen gerade mal einen 60 min Film. Anschließend lässt die Konzentration nach und es wirkt schädlich auf das Kind. Ganz den Fernseher abzuschalten ist allerdings nicht ratsam, da das Kind im Schulalter auch die Möglichkeit braucht, über verschiedene Helden aus diversen Sendungen, soziale Kontakte zu seiner peer group zu knüpfen. In diesem Alter können Sie mit ihrem Kind Zeiten festlegen, an denen z.B. die Lieblingssendung kommt.

Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung. Oder lesen Sie hier mehr…

Mit freundlichen Grüßen | Claudia Franz | Dr. Frank & Partner Zürich

7 Responses to Kinder und Fernsehen…
  1. Ich finde es interessant das Lena dies anspricht. Wir haben auch keinen Fernseher zuhause und jedes mal wenn irgendwo ein Fernsehgerät läuft stehe ich wie gefesselt davor, egal es es nur die Werbung ist oder ein arabischer Nachrichtensender. Ich habe das gefühl, dass man nicht so abgestumpft ist und somit leichter zu beeindrucken ist .

  2. Meine Cousine ist auch ohne Fernseher im Haushalt aufgewachsen. Sie hat sich um bei den Klassenkameraden mitreden zu können, ständig Zeitschriften von „GZSZ“ u.s.w gekauft. Und jedes mal wenn sie bei anderen Leuten war, wo es einen Fernseher gab, saß sie mit weit aufgerissenen Augen davor und war kaum ansprechbar.

  3. Liebe Maria ich persönlich denke auch, dass es kein Problem sein dürfte wenn Kinder ohne Fehrnsehn aufwachsen. Die Realität sieht jedoch ein wenig anders aus, ab einem bestimmten Alter ist es für Kinder nicht vom Vorteil gar kein Fehrnsehn zugucken. weil sie einfach nicht mehr mitreden und mitspielen können wenn z.b. auf dem Schulhof Rollenspiele gespielt werden oder in der Pause von Serien gesprochen wird. Für sehr aktive Kinder kann die Stunde vor dem Fehnseher auch als kleine Ruhepause genuzt werden.

  4. Das Thema Medienkonsum bei Kindern finde ich sehr interessant und das was und wie viel sie schauen dürfen.
    Was ich allerdings noch nicht gehört habe, dass es ebenfalls schädlich sein kann, wenn Kinder überhaupt kein Fernsehen schauen. Ich kenne sehr viele Familien, bei denen es keinen Fernseher im Haushalt gibt und ich persönlich finde diese Art der Erziehung nicht schlecht, denn meiner Meinung nach müssen Kinder bis 4/5 Jahren überhaupt kein Fernsehn schauen. Danach denke ich, dass die Herangehensweise (eine Sendung mit der ganzen Familie anzschauen) sehr gut ist.

  5. Ich finde es erschreckend wie viel Kinder schon vor dem Fernsehen sitzen und sich dort berieseln lassen. Wenn sie Abends schlafen sollen sind sie total aufgekratzt und nicht ausgelastete, dann wundern sich meinst die Eltern aber das ihr Kind nicht müde ist und nicht schlafen will.
    Ich selbst bin ohne Fernsehen aufgewachsen. Es gab Sonntags Abend eine Serie die wir zusammen gucken durften und das war es auch. Ich bin dadurch konzentrierter in der Schule gewesen und viel im Freien und immer am Spielen. Ich bin mit dieser Lösung bei mir sehr zufrieden gewesen und würde es selbst auch so machen.

  6. ich kann mich erinnern, dass meine eltern den fernseh konsum wohl dosiert haben und es das wochenhighlight war gemeinsam eine samstagabendsendung zu schauen..

  7. Ich denke wichtig ist außerdem, den Kindern die Möglichkeit zu geben, über das Gesehene zu sprechen. Oftmals, so erlebe ich es, können die Kinder das was sie gesehen haben kaum verarbeiten. Kleinkinder können auch den schnellen Bewegungen nicht folgen und werden einer sehr starken Reizüberflutung ausgesetzt.

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