Kinder moegen Suessigkeiten. Mit Marshmallows haben Psychologen einen interessanten Versuch unternommen. Sie spielten mit vierjaehrigen Kindern in einem Spielzimmer. Das Kind bekam vom Testleiter einen Marshmallow…
httpv://www.youtube.com/watch?v=wWW1vpz1ybo&feature=player_embedded
Danach kuendigte der Testleiter an den Raum kurz verlassen zu muessen. Er erklaerte dem Kind, wenn es warten wuerde mit dem Marshmallow bis er wieder in den Raum zurueck kaeme, bekomme es noch einen Marshmallow. Manche Kinder stopften sich sofort nachdem der Testleiter aus dem Raum war, den Marshmallow in den Mund. Andere ruehrten ihn nicht an, oder lenkten sich ab. Nach Jahren bat Walter Mischel, der den Test als Psychologe an der Stanford Universitaet durchgefuehrt hatte, die Kinder von damals noch einmal zu sich… Die Ergebnisse waren hoch interessant. Die Kinder die in der Vergangenheit auf den zweiten Marshmallow warten konnten, waren in der Schule erfolgreicher und spaeter auch im Leben und im Beruf. Zusaetzlich verfuegten sie ueber Charaktereigenschaften, welche es ihnen im Leben zusaetzlich leichter machte (Zuversicht, Berharrlichkeit und Frustrationstoleranz)
Mich würde interessieren wie die gleichen Kinder in einer Gruppensituation reagiert hätten. Ich denke viele der Kinder hätten sich ganz anders verhalten bzw. beeinflussen lassen.
Diese Testsituation ist sehr interessant, vorallen wie unterschiedlich die Kinder die Aufgabe der Person entgegennehmen und umsetzen.
Die Kinder lassen sich in ihrer Kindheit gut erziehen, jedoch kann es eine Unsicherheit des Kindes ergeben, wenn es durch verschiedene Personen unterschiedliche Erziehungsweisen vermittelt bekommt.
Auch ist die frustrationstolleranz der Kinder beansprucht, sobald es eine Verhaltensweise an den Tag legt, womit eine der vielen Bezugspersonen nicht einverstanden ist. Aber eine andere Bezugsperson damit einverstanden ist.
Ich denke, dass für die Werte und Normen die ein Kind in seinem Leben verinnerlicht das gesamte Umfeld wichtig ist. Doch besonders wichtig sind auf jeden Fall die Eltern. Mit ihnen ist das Kind am meisten zusammen und nimmt diese auch am ehesten als Vorbild. Für viel Eltern ist schon allein dieser Gedanke eine pure Überforderung. Man sollte den Eltern klar machen, dass es am Besten ist sich Hilfe zu holen und nicht unbedingt alles allein schaffen müssen. Man ist nicht automatisch die beste Mutter der Welt und das ist auch nicht schlimm. Es sollte nur die Bereitschaft da sein etwas zu tun. Doch meistens scheitert dies daran, dass die Eltern keine Anlaufstelle haben.
Das sehe ich genauso wie sie, ein afrikanisches Sprichwort, spricht deshalb von, “ es benötigt ein ganzes Dorf um ein Kind aufzuziehen“, aber genau an dieser Stelle sehe ich auch das Hauptproblem. Werte die anstrengend und traditionell erscheinen, wie Puenktlichkeit, Ueben, Respekt, Arbeiten etc. scheinen in einigen Teilen der Gesellschaft nicht populaer zu sein. Aber an genau diesen Werten kann und muss ein junger Mensch wachsen. Diese Tendenz zieht sich außerdem durch die Kindheit und geht dann im jungen Erwachsenen Alter weiter. Mit allem herausfordernden Aspekte, wie mangelnde Motivation und Ausbildungsreife vieler junger Menschen an Universitaeten und Ausbildungsplaetzen. Man sagt, man kann entweder in die Praevention, oder in die Rehabilitation investieren.
Es sind ja nicht nur die Eltern die ihren Kindern Werte und Normen vermitteln. Einen großteil der Zeit verbringen die Kinder ja auch in Kita und Schule. Dort vermitteln sich die Kinder auch untereinander viele Dinge.
Ein sehr aufschlussreiche Studie. Mich würde interessieren wie denn die Eltern der jeweiligen Kinder diesen Versuch gemeistert hätten? Beziehungsweise ob dieses enthaltsame Verhalten, welches im späteren Leben derartige Vorteile mit sich bringt vererbt oder anerzogen ist? Ist es überhaupt möglich, dass man seinem Kind Werte und Normen vermittelt, die man selber nicht verinnerlicht hat?