Im folgenden Artikel geben wir Ihnen wichtige Informationen über die Kommunikation als mächtiges Werkzeug der Integration.
Der Sinn von Integration in der Schule ist es für alle Kindern möglichst gleiche Bedingungen zu schaffen. Kinder, die von der Geburt an oder infolge einer Erkrankung oder eines Unfalls beeinträchtigt sind; Kindern, die aus anderen kulturellen Kreisen kommen (Migrationshintergrund) und Kindern, die aus den benachteiligten sozialen Schichten kommen. Auch Kinder, die aus anderen Gründen „anders“ sind (verhaltensauffällig oder entwicklungsverzögert) brauchen eine intensive aber behutsame Integration. Man könnte sagen das Integration heißt „besondere“Gruppe in eine „allgemeine“ Gruppe aufzunehmen.
Einer der wichtigsten Werkzeuge der Integration ist die Kommunikation. Die Kommunikation dient dem Austausch der Informationen auf vielen Ebenen und in viele Richtungen. Das Kind kommuniziert mit den Erziehern und mit den Eltern, aber natürlich auch mit seinen Klassenkammeraden. Die Eltern kommunizieren mit den Lehrern und auch mir dem erweiterten Team (Ärzte, Pädagogen, Ergotherapeuten, Logopäden usw.). Jede dieser Kommunikationsstränge ist sehr wichtig und kann je nach Situation und den beteiligten Seiten sehr unterschiedlich verlaufen. Für die Pädagogen ist es eine große Herausforderung.
Für die optimale Förderung des Kindes ist es wichtig, dass die Schule mit dem erweiterten interdisziplinären Team kommuniziert. Fachwissen ist einer der Bausteine einer guten Kommunikation seitens der Erzieher und Pädagogen. Nur wenn man die bestimmte Materie gut kennt kann man darüber effizient und zielorientiert kommunizieren. Mann sollte sowohl Fachwissen über die bestimmte Problematik haben wie auch über die spezielle Situation bestimmter Kinder.
Kommunikation mit den Eltern des Kindes ist für die Lehrer von größter Wichtigkeit, da die Eltern den primären Einfluss auf die Erziehung ihrer Kinder haben und sie bewusst und unbewusst prägen. Meistens liegt es in der Hand, dass die Eltern bestimmte Regeln und Strukturen zu Hause einführen und die Eltern können auch die Quelle der besten Beobachtungen sein. Deshalb ist die Kommunikation zwischen Erziehern/Lehrern/Therapeuten und den Eltern so wichtig. Um diese zu fördern ist es von Vorteil, dass man die soziale und kulturelle Situation der Familie möglichst gut kennt. Das setzt auch ein hohes Maß an Allgemeinwissen voraus. Man sollte die Kinder immer im Kontext ihrer familiären Hintergrund betrachten. Wie sieht die soziale Situation zu Hause? Wie groß ist die Familie? Religion? Schichtzugehörigkeit? Bildungsniveau? Es ist wichtig sich von eigene Vorurteilen zu befreien, um möglichst klar die tatsächlich negative Faktoren von den vermeidlichen zu trennen. Man sollte auch die Sprache und Verhalten dem Gegenüber anpassen, wobei man eben die Bildung, Sprachgewandtheit und soziale Zugehörigkeit berücksichtigt. Nur auf diese Weise kann man eine effiziente und das Kind fördernde Kommunikation mit der Familie aufbauen. So wird auch die Vertrauensbasis zwischen Pädagogen und Eltern erschaffen, was für die gelungene Kommunikation sehr wichtig ist. Vertrauen schafft Kooperation und reduziert die unnötigen Auseinandersetzungen. Man sollte auch die Sprache und Verhalten dem Gegenüber anpassen, wobei man eben die Bildung, Sprachgewandtheit und soziale Zugehörigkeit berücksichtigt.