Manchmal erzaehlen Eltern, sie haetten in der Behandlung des Kindes nicht verstanden was der Ergotherapeut da eigentlich mit dem Kind gemacht hat. Mit dem Fussball spielen haette ich mit meinem Sohn auch zuhause gekonnt ist nur eine der vielen Antworten. Fakt ist, Ergotherapeuten spielen mit dem Kind in der Behandlungseinheit eigentlich garnicht. Vielmehr ist das Spielzeug das „therapeutische Medium“ das fuer das Kind altersgerecht  verwendet werden  kann. Aehnlich wie der Gespraechstherapeut, die Sprache verwendet, nutzt demnach der/ die  Ergotherapeut/in das Spielzeug um das Kind in neuen, oder schwierigen Situationen Dinge ueben zu lassen, die es ansonsten gemieden haette.

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12 Responses to Medien oder Spielen in der Ergotherapie
  1. Man kann einfach nicht klar unterscheiden, wo bei einer Tätigkeit das Spielen anfängt und wo man nicht mehr von Spielen sprechen kann. Spielen hat für Erwachsene eine andere Bedeutung als für Kinder und Spielen in der Freizeit hat eine andere Bedeutung als Spielen in der Therapie und eben genau das muss den Eltern vermittelt werden.

  2. Ich finde es durchaus verständlich, dass viele Eltern hinsichtlich dem Medieneinsatz bei der Ergotherapie verunsichert sind. Schließlich sind die Eltern ja meist nicht in den Sitzungen anwesend, hören jedoch das Kind laut lachen oder laute Geräusche, die z.B. beim Fußballspielen entstehen. Viele Ergotherapeuten, besonders solche, die noch neu im Beruf sind, können den Einsatz der Medien auch häufig nicht adäquat begründen. Hierbei liegt es in der Verantwortung des Therapeuten sich weiterzubilden und seine Behandlung plastisch darlegen zu können.

  3. Das Vertrauen und Die Information der Eltern ist wirklich unglaublich wichtig, vor allem weil es ja schon viele Eltern erst einmal eine große Überwindung kostet mit ihrem Kind zu einem Therapeuten zu gehen, obwohl daran ja nichts schlimmes ist.

  4. Das Wichtigste an allem ist einfach, dass die Eltern Vertrauen zu dem jeweiligen Therapeuten haben. Denn dann ist diese Haarspalterei auch unwichtig. Es zählt dann nur das Ergebnis und dass das Kind sich wohl fühlt und wie der Therapieinhalt an die Eltern herangetragen wird. Was man in der eigentlich Einheit machen ist dann zweitrangig.

  5. Ist ja eigentlich eine Haarspalterei „Spiel“ oder „Therapiemedium“. Ist doch klar, dass in der Ergotheraie therapiert wird und nicht bloss gespielt. Zu behaupten, dass es nicht gespielt wird, wäre natürlich nicht ganz die Wahrheit. Man therapiert durch spielen. Ich weiss nicht, was sich die Eltern dabei denken und was sie von der Ergotherapie erwarten, wenn sie vordergründig nur das Spiel sehen und verstehen nicht, dass es als Mittel, als Träger der Therapie dient.

  6. Ich denke auch, dass in diesem Bereich noch sehr viel Aufklärung nötig ist. Wenn Eltern nicht wissen, was der genaue Zweck dieser Behandlung ist, sind sie natürlich erst einmal skeptisch. Wer wäre das nicht, wenn der Therapeut mit dem Kind einfach nur „Mensch ärgere dich nicht“ spielt – ich wäre es! Es ist darum meiner Meinung nach sehr wichtig, auch Kontakt zu den Eltern zu halten und ihnen zu erläutern, was mit diesen Methoden bewirkt wird. Wenn das erst in der Gesellschaft verstanden wird, kann es nur noch bergauf gehen!

  7. In der Behandlung ist es auch wichtig, dass das Kind während dessen Spaß hat und weiterhin gerne in die Ergotherapie kommt. Durch das Medium Spiel, kann das Kind ganz anders erreicht werden. Es lässt sich leicht motivieren und kann in einer Gruppe „spielen“.

  8. Deshalb finde ist die Elternarbeit auch so unerlässlich! Wenn die Eltern keinen Sinn in der Therapie sehen, können sie es ihren Kindern auch nur schwer begreiflich machen, warum sie zur Ergotherapie gehen sollen.

  9. Auch ich hab die Erfahrung gemacht, dass Eltern sagen: „son bisschen Ball spielen kann ich mit meinem Kind auch!“ Dabei frage ich mich oft, ob diese Ansichten darauf zurückzuführen sind, dass die Transparenz der Ziele nicht immer deutlich genug vermittelt wird. Da haben wir Ergotherapeuten aber auch noch ein Großes Stück Aufklärungsarbeit zu leisten.

  10. Ich finde, dass die Arbeit von Ergotherapeuten im Allgemeinen, aber auch gerade in der Pädiatrie wenig Anerkennung findet. Dieser Missstand lässt sich nur durch Aufklärung beseitigen. Finde ich gut, dass das mal einer so auf den Punkt bringt!

  11. Dem kann ich nur zustimmen!!!!!!!! Kindern würde es bei ihren Eltern viel schwerer fallen, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren, bzw. kann ich mir kaum vorstellen, dass sich Eltern überwinden würden ihre Kinder mit Situationen zu konfrontieren, mit denen sie nicht umgehen können……..
    Außerdem arbeiten wir Ergotherapeuten nicht nur mit dem Medium Spiel, sondern auch mit vielen graphomotorischen Übungsmaterialien am Tisch, die man nicht im täglichen Gebrauch zu Hause finden kann.

  12. Gut erklärt! hoffe,dass die Eltern es auch verstehen werden…

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