Hotline 09001-404088* Der Fall des in einer Fernsehsendung verunglueckten Samuael Koch, lenkt den Blick der Oeffentlichkeit auf ein wichtiges Fachgebiet der Ergotherapie und der Psychologie, der Paraplegie und Tetraplegie Rehabilitation. Menschen mit Verletzungen der Wirbelsaeule, koennen sich oft komplett nicht mehr bewegen. Hinzu kommen Stoerungen der biologischen Funktionen, wie etwa Toilettengang und viele andere Funktionen mehr.

Der Ergotherapie kommt bei der Behandlung dieser Patienten, eine besondere Bedeutung zu, da es sich bei einer Paraplegie, nicht um eine Krankheit handelt, sondern um eine dauerhafte Stoerung in allen Lebensbereichen des Menschen.

Dies macht oftmals eine komplette Neuausrichtung und Lernprozesse in vielen Bereichen des Menschen, sowie eine besondere Stabilisierung der Psyche notwendig. Nach der akuten Phase in einem spezialisierten Krankenhaus wie etwa dem (UKB) Unfall Krankenhaus Berlin, oder dem Paraplegiker Zentrum Notwil in der Schweiz, setzt sich die langfristige Rehabilitation im haeuslichen Umfeld des Patienten fort und erweitert sich dann auch in den sozialen und beruflichen Bereich.

Dr. Thomas A. Frank hat 1997 die ergotherapeutische Abteilung des damals neu entstandenen Unfall Krankenhaus Berlin (UKB) aufgebaut und hat bis zum heutigen Tag mehr als 250 Para.- und Tetraplegische Patienten erfolgreich in das soziale und berufliche Leben integriert.

Eine besondere Herausforderung kommt hierbei der psychischen Stabilisierung der Patienten zu. Nach der ersten somatischen Phase, in der medizinische und koerperliche Aspekte im Vordergrund stehen,  stellt sich bereits kurz nach dem Trauma, die Phase ein, in der die Person realisiert, viele Dinge nicht mehr so wie frueher tun zu koennen. Aspekte des taeglichen Lebens muessen neu gelernt werden und Frustrationen muessen ausgehalten werden. In dieser Phase kommt einer Kombination aus profunder Ergotherapie, Psychologie und Sozialarbeit eine besondere Bedeutung zu.

Das Team der Dr. Frank & Partner Ergotherapeuten, steht Ihnen bei der mittel und langfristigen Rehabilitation im Bereich der Para.- und Tetraplegie als kompetenter Partner zur Verfuegung. Wir arbeiten seit 15 Jahren in diesem Bereich und einige unserer Patienten von damals, zaehlen auch heute noch zu unseren Kunden, wenn Fragen im taeglichen Leben auftauchen.

Nehmen Sie fuer mehr Informationen Kontakt mit uns auf. (*1,99 Euro/Min aus dem deutschen Festnetz, mobil abw.)

15 Responses to Ergotherapie und Psychologische Behandlung bei Querschnittlaehmung
  1. […] Sie weitere Fragen zu diesem Thema haben, lesen Sie hier mehr…. var addthis_language = 'en'; No Responses to “Ergotherapie in der […]

  2. […] Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Mehr zu diesem Thema finden Sie hier…. […]

  3. Ich bewundere oft die Menschen die so schlimme Schicksalsschläge erlebt haben. Woher nehmen sie die Kraft zu käpfen? In diesem Punkt bin ich froh, dass wir in Deutschland diese Meschen so sehr auffangen und unterstütze können. Und nicht wie in anderen Ländern in denen die Betroffenen und auch die Angehörigen von Staat alleine gelassen werden.

  4. Endlich gibt es Neuigkeiten über Samuel Koch, sein Vater sagt ihm geht es richtig beschissen. Das trifft das Schicksal vieler Betroffenen wohl sehr gut. Ich denke dieser Fall macht vielen Menschen deutlich wie schnell man selbst betroffen sein kann und welche Folgen es hat.
    „Was für gesunde Menschen eine Kleinigkeit sei, etwa ein kurzes Räuspern, sei für Samuel ein Kraftakt von fünf Minuten, bei dem er die Hilfe von Pflegern brauche. Selbst bei einem Juckreiz an der Stirn benötige der bis zu den Schultern gelähmte 23-Jährige fremde Hilfe. „

  5. kann mir jemand empfehlungen für rehabilitationskliniken speziell für querschnittsgelähmte sagen? gibt es qualitative unterschiede?

  6. neulich war ich beim tag der offenen tür in einer spezialklinik für querschnittslähmungen. als nicht betroffener hat man natürlich nicht den bezug und ist auch nicht in der gleichen psychischen situation wie betroffene. dennoch finde ich es beeindruckend welche möglichkeiten es mit den entsprechenden adaptionen gibt. von diversen sportarten wie tanzen, basketball bis hin zum autofahren. gerade die ergotherapie leistet einen großen anteil an rehabilitationsmöglichkeiten. so wird betroffenen teilhabe in allen lebensbereichen ermöglicht.

  7. Man kann sich als nicht betroffener nicht vorstellen, wie es ist, seine Selbstständigkeit, hierdurch seinen Selbstwert, seine soziale Kontakte und viele weitere Dinge zu verlieren. Gerade darum finde ich es so faszinierend, wie weit die Forschung Jahr für Jahr voranschreitet und Hilfsmittel entwickelt, um den Alltag für Betroffene einfacher zu gestalten. Neben diesen motorischen Fähigkeiten kommt natürlich die Psyche hinzu, welche z.B. durch eine Prothese nicht automatisch stabilisiert wird. Ich finde daher, es sollte neben der Hilfsmittelversorgung auch regulär eine psychiatrische Verorgung erfolgen.

  8. Auch ich habe in meinem Bekanntenkreis jemand, der querschnittsgelähmt ist. Schon seit über 10 Jahren und mittlerweile ist er ausgeglichen und hat bei sich eine Lebenseinstellung entwickelt, die ihm hilft sich auf den guten Seiten des Lebens zu konzentrieren. Seine Ehe funktioniert gut, er kann sich als Vater behaupten und hat sogar eine Arbeitsstelle gefunden, die ihm eine gewisse Zufriedenheit gibt auch, wenn das kein Traumberuf ist. Aber seine Frau erzählt, dass die erste Zeit sehr schlimm war. Er hatte Depressionen, Suizidgedanken und war sehr streitsüchtig und aggressiv als ob er sie zur Trennung bewegen wollte, damit sie sich von ihm befreit und erfülltes Leben weiter führen kann. Aber sie stand zu ihm und kannte ihn schon zu gut um auf solche Provokationen reinzufallen. Er hat eine gute loyale und treue Frau. Sein Freundeskreis hat sich etwas dezimiert, aber nur die besten Freunde sind geblieben.
    Er hatte Glück in Unglück. Viele andere mit Querschnittslähmung haben es nicht. Werden von allen verlassen, ziehen sich zurück und vegetieren vor sich hin verbittert und voller Frust. Die Ergotherapie kann sicherlich eine gute Methode sein um diese Leute psychisch aufzufangen, motivieren, zu neuen Hobbies und Zielen führen.

  9. Ich habe einen Onkel der seit einem Unfall Querschnittsgelähmt ist und habe selbst miterlebt, wie schwer das ist. Er war immer ein unternehmungslustiger Mensch, hat viel Sport gemacht und ist vor allem überall mit dem Fahrrad hin gefahren. In der ersten Zeit nach dem Unfall fiel er in eine Art Depression, weil er so eingeschränkt war. Auch für den Rest der Familie war diese Zeit sehr schwer, wir haben alle versucht, mit ihm Stark zu sein. Gott sei Dank gibt es immer mehr Aktivitäten, die auch Querschnittsgelähmte tun können. Mein Onkel ist zum Beispiel einer Gruppe beigetreten, in der Querschnittsgelähmte zusammen verschiedene Sportarten austesten und für sich entdecken! Ich finde, so etwas sollte noch mehr gefördert werden, denn ich habe gesehen, wie sehr das meinem Onkel geholfen hat.

  10. Ich stimme Ihnen vollkommen zu. Ich danke Ihnen für Ihren super Text. PS: Wo kann ich Ihren RSS Feed abonnieren? Beste Grüsse aus Berlin

  11. Ich habe ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass Querschnittsgelähmte häufig neben ihren körperlichen Einschränkungen auch psychische Leiden haben. Als Einzelfallhelferin habe ich bei einem 25-jährigen Querschnittsgelähmten Mann gearbeitet. Im Alter von 18 Jahren hatte er mit seinen Freunden während einer Urlaubsreise einen Autounfall. Von allen Beteiligten war er der einzige, der schwere Verletzungen davon getragen hat. Bei der Bewältigung seiner alltäglichen Aufgaben bekommt er viel Unterstützung durch Helfer. Seinem psychischen Befinden hingegen wird wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Aufgrund der Erkrankung hat er zu beinahe all seinen Freunden den Kontakt verloren und leidet darunter sehr. Seine sozialen Kontakte beschränken sich fast ausschließlich auf Familienmitglieder und seine Helfer. Eine Integration in eine Selbsthilfegruppe oder eine Sportgruppe für ähnlich stark Betroffene würde ihm wahrscheinlich gut tun. Leider ist seine Motivation, solche Angebote zu nutzen sehr gering.

  12. Ich habe großen Respekt vor Therapeuten die in neurologischen Einrichtungen arbeiten. Die Arbeit mag zwar sehr interessant sein, aber auch körperlich und psychisch anstrengend. Gerade in der Neurologie gibt es immer wieder neue Erkenntisse (z.B. über unser Gehirn), was Weiterbildung unerlässlich macht. Meine Erfahrung zeigt, dass gerade in diesem Bereich die Ergotherapie schon guten Zuspruch von Ärzten hat. Die Hausärztin eines betroffenen Patienten entschied sich beispielsweise dafür, lieber Ergotherapie statt Physiotherapie zu verordnen, da viele Patienten durch die Ergotherapie sehr große Fortschritte zeigen.

  13. Der Großteil der Para- und Tetraplegiker erkrankt erschreckenderweise an Depressionen, welche bekanntlich leider nur sehr schwer in den Griff zu bekommen sind. Eine bedeutende Rolle spielt dabei die Akzeptanz und Unterstützund des sozialen Umfelds des Betroffenen und der Rückhalt durch Freunde und Familie. Ich habe einmal die Bekanntschaft mit einem sehr jungen Tetraplegiker gemacht der bereits drei Jahre nach dem Ereignis in der Lage war eine Ausbildung im Berufsbildungswerk zu machen, um sich um seine berufliche Zukunft zu kümmern. Das hat mich doch sehr fasziniert. Natürlich war er kein Sonnenschein, aber er war sehr schnell in der Lage gewesen seine Situation anzunehmen und sich mit den Konsequenzen für sein weiteres Leben auseinander zu setzen. Ich habe sehr viel Respekt vor der Einstellung und dem starken Lebenswillen von solchen Personen, wie beispielsweise diesem jungen Mann.

  14. Die Folgeerkrankung der Para-bzw. Tetraplegie finde ich sehr interessant! Bei jedem Klienten ist es unterschiedlich ausgeprägt und kann es verscheiden therapiert werden!
    Ich habe schon unterschiedlich schwere Schlaganfälle gesehen. Bei manchen war es so, dass die Bewegungen wieder vollständig hergestellt werden konnten, aber bei anderen war die Spastik so stark, dass nur noch ein Aufdehnen der Hand für einen kurzen Zeitraum möglich war.

  15. Mich hat der Unfall des Manuel Koch in der Fernsehsendung sehr berührt. Was ich allerdings traurig finde ist, dass erst etwas in der Öffentlichkeit geschehen muss, um publik zu werden. Es gibt viele betroffene Personen, die z.B. durch einen Verkehrsunfall oder Arbeitsunfall, etc. an einer Paraplegie oder Tetraplegie leiden und es nicht im Gespräch war, mit Außnahme des Bekanntenkreises. Es machte sich kaum einer Gedanken darüber, was die Patienten durchleben müssen, um in ihrem sozialen Umfeld mit den erworbenen Einschränkungen zurecht zu kommen. Allerdings ist dies seit dem tragischen Unfall in jeder Munde und es machen sich viele Personen Gedanken darüber, was der Betroffene und seine Familie während des Klinikaufenthaltes durchstehen müssen und welche weiteren Schritte im häuslichen Umfeld auf sie zukommen werden.

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