In der Zeit der Pubertät bewegen sich die Kinder auf einer Schwelle zwischen Kind sein und Erwachsen spielen. Sie erproben sich und stellen oftmals auch ihre Umwelt und die gegebenen Regeln auf den Prüfstand. Der Körper entwickelt sich und das äußere Erscheinungsbild wird zunehmend wichtiger. Man ist auf der Suche nach Nähe – und zwar nicht unbedingt zu den Eltern – sondern eher zu der peer group. Aber genau hier können viele Probleme entstehen. Bei Jungen wachsen die Muskeln und man vergleicht sich mit den anderen. Aber was wenn die eigenen Muskeln nicht so ausgebildet sind wie bei den Anderen? Bei Mädchen entstehen die ersten Fettpölsterchen, die entscheidend für den Reifungsprozess sind. Und doch kommen die ersten Gedanken- Ich bin viel dicker als die Anderen..

Diese Abweichungen von dem scheinbaren Schönheitsideal können stark an dem Selbstvertrauen nagen. Und genau hier setzt die Ergotherapie an. Sie bietet gerade für Pubertierende eine Plattform auf der sie sich ausprobieren und ihre Sorgen mitteilen können. Durch geschultes Fachpersonal kann man in der Ergotherapie individuell auf die Wünsche eingehen und die Jungen und Mädchen auf ihrem Weg begleiten. Auch ist die Wahrscheinlichkeit einer beginnenden Essstörung in dieser Phase des Lebens drastisch erhöht. Bei Mädchen wirkt es sich meist durch Magersucht oder Bulimie aus, bei Jungen in verstärkten Fressattacken, die sich im Kreislauf wieder auf das Selbstbewusstsein auswirken. Auch hier kann die Ergotherapie die Jugendlichen unterstützen. Durch gezielte Gespräche im geschützen Rahmen ist es möglich das Selbstvertrauen zu stärken und das Selbstbewustsein der Jugendlichen aufbauen.

Bei weiteren Fragen zu diesem Thema stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen | Claudia Franz | Dr. Frank & Partner Zürich

5 Responses to Wie kann die Ergotherapie pubertierende Kinder unterstützen?
  1. Den Jugendlichen eine solche Redemöglichkeit zu geben ist eine sehr gute Sache. Schließlich werden bestimmte Themen wie Tattoos und Piercings beispielsweise heutzutage immer prägnanter

  2. Wenn die Pubertät anfängt beginnt für viele Jungen und Mädchen eine schwierige Zeit. Vor allem das Anstreben nach den Schönheitsidealen kann sehr gefährlich werden, wenn es nicht früh genug von den Eltern erkannt wird.
    Ich finde es erschreckend was den Kindern heutzutage durch die Medien vermittelt wird. Da ist es kein Wunder, dass die besonders die Mädchen sich immer zu dick fühlen und deshalb Krankheiten wie Magersucht oder Bulimie entstehen.
    Wichtig denke ich ist dabei besonders die Aufklärung der Kinder durch ihre Eltern, um ihnen zu vermitteln, dass dieses ,,Schönheitsbild“ nicht gesund ist.

  3. Kann mich jemand über das inhaltliche ergotherapeutische Vorgehen dieser Altersgruppe informieren?

  4. das thema des eigenen Körpers spielt in der Pupertät mit sicherheit eine große rolle. viele Jugendliche wollen ja auch tattoos oder piercings. Ich denke dass sie es einerseits wollen um cool zu sein und andereseits sicherlich auch um sich von den Eltern zutrennen. Welcher Mutter gefällt es schon wenn das Kind plötzlich mit einem Tattoo auf dem Arm am Sonntag am Mittagstisch sizt.
    Die Kontrolle und das entscheiden über sich selbst ist ein Thema was gerade in der Pupertät für viel Zündstoff zwischen Eltern und Kinder sorgt.

  5. Ich finde es gut zu wissen, das auch in solchen Bereichen die Ergotherapie ansetzen kann, dies war mir zu vor nicht bewusst

Comments are closed.


[top]