Wir alle kennen Puzzles. Manche lieben es und verbringen lange Stunden um große aufwendige Puzzlebilder zu meistern, andere können sich damit nicht anfreunden. Für unsere Kinder sind Puzzles ein wichtiges Medium um neue Erfahrungen und Erkenntnisse spielerisch zu sammeln. Wie z.B. Raum-Lage-Wahrnehmung, Formkonstanz, Handlungsplanung, Feinmotorik, Konzentration und Ausdauer. All das wird beim Puzzle gefördert.
Natürlich sollte man einem Kind nicht gleich einen 1.000-Teiler mit einer Sommerwiese vor die Nase schieben. Man sollte das Kind behutsam an diese Materie heranführen. Als erstes kann man geometrische Formenbretter benutzen, wo das Kind einfache geometrische Formen in die Vertiefungen im Brett setzen soll. Zur Beginn die einfache Grundformen, wie Kreis, Quadrat, gleichseitiges Dreieck. Im späteren Verlauf kann man den Schwierigkeitsgrad erhöhen, indem man etwas schwierige Formen hinzufügt, wie Viereck, Ellipse oder andere Formen der Dreiecke. Sollte diese Phase dem Kind keine Mühe mehr bereiten, kann man abstraktere Formen dazu nehmen, wie Stern, Herz, Trapez, Sichel etc. Die Kinder lernen die richtige Form auszuwählen, sie an die richtige Stelle zu bringen und diese richtig zu ihnen selbst zu orientieren. Aber lassen Sie dem Kind genug Zeit mit dem jeweiligen Schwierigkeitsgrad.
Eine andere Form des einfaches Puzzles ist ein Puzzle wo bestimmte graphisch dargestellte Formen sich herausnehmen lassen. Das könnte z.B. Ein Bauernhof darstellendes Bild sein, wo sich die einzelne Tiere bzw. andere Elemente herausnehmen lassen, wie z.B. die Kuh, die Hühner oder der Bauer. Die Kinder lernen dadurch sich auf dem Bild als ganzes und auf seinen Bestandteile zu konzentrieren (Analyse und Synthese).
Demnächst besprechen wir auch weitere Arten von Puzzle: Würfelpuzzle und das eigentliche ineinandergreifende Puzzlespiel, was uns in den Sinn kommt, wenn wir „Puzzle“ hören.