Nur die wenigsten von uns können mit reinem Gewissen behaupten, dass sie nie fluchen. Das Spektrum des Fluchens ist sehr breit. Von obszönen, verstandslosen und aggressiven Fluchen, über Gelegenheitsflüche (weil Gemüseeintopf soeben auf dem Teppich landete) bis stilvollen, fast künstlerischen Umgang mit den Ausdrücken. Wir Erwachsene sind durch die Sozialisation, Erziehung und Lebenserfahrung in der Lage uns mit diesem Thema auseinander zu setzten und können uns Grenzen diesbezüglich auferlegen.

TelefonkontaktWas aber tun, wenn unser Sprössling auf einmal „schmutzigen Wörter“ benutzt? Vor allem sollte man dem Thema nicht allzu viel Bedeutung schenken. Wenn das Kind entdeckt, dass man durch ein gezieltes Schimpfwort auf einmal ganz viel Aufmerksamkeit der Eltern bekommt, so wird die Situation an Schärfe nur zunehmen. Also Ruhe bewahren. Man sollte konsequent dem Kind erklären, dass man solche Wörter nicht hören möchte.

Sollten Gespräche und Mahnungen nicht helfen, so sollte man konsequent zu erziehenden Konsequenzen greifen. Sollten es Schimpfwörter sein, die sich gegen die Eltern oder andere richten, sollte man dem Kind erklären, dass diese Wörter schmerzhaft sind und uns traurig machen. Kindern muss es erst bewusst werden, dass Wörter auch verletzen können. Das Gewissen der Kinder soll auch behutsam entwickelt werden. Sie sollen lernen, dass man Probleme besser lösen kann, wenn man freundlich ist. Und natürlich dürfen wir unsere Vorbildrolle nicht vergessen.