Europaschulen legen einen großen Schwerpunkt, auf die interkulturelle Zusammenarbeit. Die Schülerinnen und Schüler werden vorbereitet auf ein Leben und Arbeiten in Europa. Diese Schulen fördern persönliche Kontakte, durch schulische sowie außerschulische Aktivitäten. Auch persönliche Kontakte durch Projekte, Austauschprogramme und Wettbewerbe mit Partnerschulen in ganz Europa sollen den Schülern ermöglicht werden. Als Modell wurde diese Schulform zum ersten Mal 1992 an sechs Berliner Grundschulen mit den Partnersprachen Englisch, Französisch und Russisch erprobt.

TelefonkontaktMerkmale im Schulalltag sind:

  • es gibt ein erweitertes und intensiviertes Sprachenangebot
  • durchgehend zweisprachiger Unterricht ab der 1. Klasse
  • neun Sprachkombinationen bei denen Muttersprache und Partnersprache gleichrangig behandelt werden (z.B. Deutsch-Englisch, Deutsch-Französisch, Deutsch-Russisch, Deutsch-Spanisch, Deutsch-Italienisch, Deutsch-Türkisch, Deutsch-Griechisch und Deutsch-Portugiesisch)
  • Deutsch-Polnisch
  • die Fünf- bis Sechsjährigen müssen neben ihrer Muttersprache beim Eintritt in die 1. Klasse bereits Grundkenntnisse in der Partnersprache erworben haben, die sie beispielsweise durch Besuch einer bilingualen Kindertagesstätte (Europa-Kita) erlangt haben
  • beruflicher Praktika außerhalb Deutschlands
  • einjährige Probezeit
  • Unterricht durch muttersprachliche Lehrkräfte
  • gebundener Ganztagsbetrieb (verpflichtende Anwesenheit 08:00 bis 16:00 Uhr)
  • bilinguale Abschlüssen nach der 10. bzw. der 13. Jahrgangsstufe
  • zum Ende des 1. und 2. Schulbesuchsjahres erhalten alle Schüler/innen ein Zeugnis in Form einer verbalen Beurteilung
  • in den Jahrgangsstufen 3 und 4 beraten und entscheiden Eltern sowie Lehrer gemeinsam über eine erneute verbale Beurteilung oder ein Zensurenzeugnis
  • an Europaschulen wird bewusst auf ein Schulgeld verzichtet