Sensorische Integration
Darunter versteht man das Zusammenführen, Ordnen, Strukturieren der Informationen, die uns über unsere Wahrnehmungsorgane bzw. Rezeptoren erreichen. Es handelt sich um Empfindungen, die sich innerhalb des Organismus abspielen, sowie die Umwelt Eindrücke, die auf eine Person einwirken.
Die Wahrnehmung
Die Wahrnehmung besteht aus Aufnahme, Weiterleitung, Speicherung, Vergleichen, Koordinieren und findet ihren Abschluss in der Reaktion auf Reize. Die Reaktion auf die Reize äußert sich in der Motorik bzw. Bewegung.
Sensorische Integration bei Kindern
Die verschiedenen Wahrnehmungsbereiche werden miteinander in Verbindung gebracht. Somit kann das Kind neue Erfahrungen sammeln, verknüpfen und Lernen. Bei der Integration wird erreicht, dass alle Abschnitte des Zentralen Nervensystems, die erforderlich sind, damit ein Mensch sich sinnvoll und emotional zufrieden mit seiner Umgebung auseinandersetzen kann und diese aufeinander abgestimmt werden. Das Kind sammelt somit neue Erfahrungen und es entsteht eine Spirale der Lernentwicklung.
Therapieziele der Sensorischen Integration
– Verbesserung der Reizwahrnehmung, indem die Sinnesreize aus der Umwelt differenzierter in Qualität und Quantität verarbeitet werden
– Vermehrte Verknüpfung der unterschiedlichen Sinneswahrnehmungen auf neuronaler Ebene
– Entwicklung von komplexen Anpassungsreaktionen
– Bessere Organisation des Nervensystems
– Grundlagen schaffen für kognitive Fähigkeiten z.B. visuelle / räumliche Wahrnehmung als Grundlage zum Lesen, Schreiben, Rechnen.
– Wachsendes Selbstvertrauen durch Erfolgserlebnisse beim eigenständigen Handeln und dadurch besserer Umgang mit Anforderungen im Alltag
– Förderung sozialer Kompetenzen durch Interaktion mit anderen Kindern während der Therapie
Ich freue mich auf ihre Fragen und Anregungen.
Mit freundlichen Grüßen | Tabea Leonhardt | Dr. Frank & Partner München