Das tägliche Zusammenleben mit aufmerksamkeitsschwachen Kindern kann im Alltag häufig zu Spannungen führen. Um Ihnen ein entspannteres Familienleben zu ermöglichen, finden Sie hier einige Tipps die das Miteinander erleichtern.

Interessen und Stärken des Kindes finden

Beobachten Sie ihr Kind genau. Sind Sie bemüht, herauszufinden was Ihr Kind gerne macht und in welchen Bereichen es Ehrgeiz und Motivation zeigt. Finden Sie heraus, was Ihr Kind für individuelle Stärken hat. Denn der Blick auf die starken Seiten des Kindes steigert dessen Selbstwertgefühl und die Beziehung zum Kind wird gefestigt.

Rituale in den Alltag einbauen

Gerade für unruhige Kinder ist ein strukturierter Alltag mit vielen kleinen Ritualen wie dem zu Bett gehen eine große Erleichterung zum Lernen. Sicherheit und Orientierung gibt ihrem Kind die Möglichkeit besser zur Ruhe zu kommen, woraufhin es mehr Energie hat, um neue Dinge zu erlernen. Arbeiten Sie mit ihrem Kind gemeinsam einen Wochenplan aus in welchem unbeliebte Aufgaben enthalten sind, aber auch extra Zeit für gemeinsame Aktivitäten Bestandteil ist. Sie werden sehen, feste Regeln und Zeiten sind für das Kind nicht einengend, sondern Raum schaffend für neues.

Zeit für „Uns“ einplanen

Wie in dem Wochenplan schon eingeplant, ist die sogenannte „Zeit für Uns“ für jedes Kind eine Besonderheit. Gerade in der heutigen Welt fällt es den Eltern immer schwerer, sich bewusst Zeit für ihre Kinder zu nehmen. Diese Zeit ist jedoch unentbehrlich für ihr Kind. Es stärkt die gemeinsame Beziehung und führt zu einem positiven Familienklima. Wichtig ist, dass Sie diese Zeit nach einer Absprache auch wirklich einhalten, denn Kinder lernen bekanntlich von Eltern und sind diese unzuverlässig, warum sollten dann sie selbst zuverlässig sein.

Humor und Phantasie

Eine weitere Möglichkeit schwierige Situationen mit ihrem Kind zu umgehen, ist ganz einfach das Spielen. Bauen Sie unbeliebte Tätigkeiten in ein kleines Spiel ein. Welches Kind kann schon widerstehen, wenn es sich um einen Wettlauf handelt, z.B. wer sich schneller Anziehen kann?

Lob

Ganz wichtig, achten Sie darauf vor allem das erwünschte Verhalten ihres Kindes zu belohnen. Man neigt dazu das negative Verhalten stärker wahrzunehmen als das positive. Achten Sie aber darauf, sich mehr auf das positive Verhalten zu konzentrieren und ihr Kind in den richtigen Momenten zu loben. Ein Lob im richtigen Moment kann bei jeder noch so unbeliebten Tätigkeit Wunder wirken.

Sollten Sie selbst noch eigene Ideen und Vorschläge haben, freue ich mich sehr über ein Feedback.

Mit freundlichen Grüßen | Linda Krammer | Dr. Frank & Partner München