„Genau daaaaaa tuts weh!!!“
Kennen Sie dass, Sie sind stark verspannt und bei der Massage erwischt man immer genau diesen Punkt, der im ersten Moment so schmerzhaft ist, dass man am liebsten an die Decke springen würde.
Myofasziale Triggerpunkte sind lokale Verhärtungen in der Muskulatur, welche sich selbst nicht regulieren können und es zwischen Anspannung und Entspannung kaum einen Unterschied gibt. Durch diese dauerhafte Verhärtungen in der Muskulatur kommt es zu einer lokalen Druckempfindlichkeit und evtl. sogar zu Verkürzungen. Auch können von diesen Punkten aus übertragene Schmerzen ausgehen.
Aktive Triggerpunkte können Muskelstränge dauerhaft verändern. Die Folge sind Über- bzw. Fehlbelastungen von Gelenken und der Wirbelsäule mit nicht selten chronischen Schmerzverläufen.Triggerpunkte entstehen oft durch eine innere oder äußere Störung mit einer negativen Auswirkung auf den Energiestoffwechsel, wodurch der Muskel zum Aufbau von diesen sogenannten Triggerpunkten angeregt wird. Ist eine Gelenkkapsel in seinem normalen Bewegungsausmaß beeinträchtigt, kommt es dazu, dass der Muskel einen Triggerpunkt ausbildet, denn er versucht weiterhin dauerhaft das Gelenk zu bewegen, was aber nicht möglich ist.
Bei der Behandlung dieser Punkte ist es also wichtig, zuvor abzuklären, ob der Triggerpunkt wegen einer kurzfristigen Krafteinwirkung entstanden ist, oder vielleicht eine längerfristige Bewegungseinschränkung die Ursache ist. Denn falls das der Fall ist, kann die alleinige Behandlung der Triggerpunkte zu keiner dauerhaften Linderung der Symptome führen und die Schmerzsymptomatik kann immer wieder kommen. Es bedarf einer sehr differenzierten Diagnostik, um eine genaue Unterscheidung der Ursachen und Folgen treffen zu können.
Bei der Behandlung der Triggerpunkte kann man mit manueller Massage die Verhärtungen lösen. Es kann zu einer kurzzeitigen Verstärkung der Schmerzen kommen, gerade wenn man diesen Punkt massiert. Die Triggerpunktmassage arbeitet auf neurophysiologischer Ebene und man zählt sie zu den manuellen Therapieformen.
Das Lösen der Fascien kann eine Verbesserung des Bewegungsablaufes bewirkt werden. Durch die spezielle Massage der Triggerpunkte mit der Hand oder auch einem Holzkegel werden die Schmerzmuster aufgelöst. Denn diese Punkte stören, wenn sie weiter bestehen, nicht nur die Bewegung, sondern auch die Nervenimpulse.
Mit freundlichen Grüßen | Christina Barthold | Dr. Frank & Partner München