Die Ausbildung der Ergotherapeuten ist umfangreich zwei Jahre lang und wird an unterschiedlichen Schulen mit unterschiedlichem Niveau durchgefuehrt, (siehe Frank Studie zum Verbleib im Beruf der Ergotherapie, 2003). Neben Schulen mit nachgewiesenem hohem Ausbildungsgrad, gibt es Fachschulen, in denen den Schuelern Wissen vermittelt wird, welches nach dem Abschluss der theoretischen Ausbildung, in der Praxis deutlich vertieft werden muss. Ohnehin ist eine Vertiefung der Fachkompetenz, sowie eine Spezialisierung in einen Bereich im medizinischen Assistenzberuf der Ergotherapie genauso vorgesehen, wie in allen anderen medizinischen Asssistenzberufen, etwa der Logopaedie, oder Physiotherapie. Was braucht nun aber ein/e Ergotherapeut/in um in der Ergotherapie, mit Aspekten der Verhaltenstherapie, dem Verhaltenstraining, der Lernberatung, dem Elterntraining oder der Elternberatung, bei der Hilfe fuer die Feinmotorik, oder Grobmotorik erfolgreich taetig werden kann ? Die Ergotherapie ist eine praktische und patientennahe Intervention.
Daher braucht ein/e gute/r Ergotherapeut/in nur 5 Dinge, um mit Kindern arbeiten zu koennen: 1. ein Seil, 2. einen Ball, 3. einen Baum (oder Spielplatz), 4. einen Bleistift (oder Kreide), 5. ein Blatt Papier. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Einbeziehung der Eltern selbst.
(Thomas A. Frank, 08.08.2009)
Das der unterschied zwischen der einzelnen Ergotherapie-Schulen so groß ist hätte ich nicht gedacht. Durch geringe Medien kann man mit einem Kind eine gesamte Behandlungseinheit gestalten. Allerdings benötigen die Therapeuten dafür, Ideenreichtum, Fantasie und vorstellungsvermögen, wie auch die Ziele der Behandlung des jeweiligen Kindes. Daher finde ich diesen Beruf so interessant, da aus geringster Medienkapazität unglaublich viel möglich ist, soweit Ideenreichtum bei den einzelnen Therapeuten vorhanden ist.
Ich persönlich finde den praktischen Teil der Ausbildung immer noch wichtiger, als den theoretischen. Natürlich ist es notwendig, dass bestimmte Dinge im theoretischen Unterricht erlernt werden, aber beim eigentlichen Zuschauen und Anwenden lernt man meiner Meinung nach viel effektiver.
Ich denke darum auch, dass die Ausbildung eigentlich „nur“ eine Grundlage ist und das wirkliche Lernen dann im späteren Arbeitsleben bzw in den Praktika beginnt, wenn man das Gelernte anwenden muss. Immerhin kann man in der Theorie nicht jeden speziellen Fall, auf den man treffen könnte, durchgehen. Dafür ist der Mensch zu individuell!
Ja das finde ich auch. Ich mache ebenfalls im Moment eine 3-jährige Ausbildung zur Ergotherapeutin.
Ich bin im 4.Monat und mir kommt es so vor als sei ich schon im 2. Lehrjahr- so viel Stoff haben wir schon durch genommen. Aber es ist wahnsinnig interessant.
Besonders gut gefällt mir die Abwechslung von Theorie und Praxis d.h. ich gehe 6 Monate in die Schule und mache anschließend ein 3-dreimonatiges Praktikum, bei dem man das Gelernte dann anwenden kann.
Ich finde es problematisch, dass es keine einheitlichen Lehrpläne für die Ausbildung gibt. Und die Ausbildungzeit von drei Jahren ist meiner Meinung nach sehr knapp bemessen.
Es ist wirklich erstaunlich wie unterschiedlich die Ergotherapieausbildung an verschiedenen Schulen und in verschiedenen Bundesländern ausfällt. Für die Zukunft wäre es wünschenswert, dass diese Missstände beseitigt und Schulen verpflichtet werden wenigstens das Qualitätssiegel des Deutschen Verbandes der Ergotherapeuten zu besitzen. Es ist jedoch ein Fakt, dass man in der Praxis sein Wissen immer noch vertiefen muss, wenn man eine schulische Ausbildung absolviert hat, ganz egal welche und an welchem Standort.
Manchmal braucht es nur die einfachsten Mittel.
Nicht die Medien selbst, sondern vor allem der richtige Einsatz ist das Entscheidende.