Allein der Gedanke an ein schreiendes Baby lässt die meisten von uns erschauern. Aber es gehört nun dazu, wenn man ein Baby ist, dass man schreit. Das ist schließlich die einzige Form, wie uns ein Baby mitteilen kann, dass etwas nicht in Ordnung ist. In dem Alter kann es von Trotzphase, Böswilligkeit oder Kämpfen um Aufmerksamkeit noch keine Rede sein.
Meistens sind folgende Gründe dafür maßgebend, dass sich das Baby lautstark meldet:
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Hunger / Durst
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zu warm / zu kalt
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volle Windel
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Krankheit oder es kommen die ersten Zähne
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das Baby fühlt sich einsam
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das Baby ist müde.
Wenn ein Säugling zusammenrechnend etwa 30-60 Minuten täglich schreit, ist es völlig im Normbereich. Sollte es deutlich mehr sein, könnte es womöglich s.g. „exzessives Schreien“ sein.
Exzessives Schreien im Säuglingsalter bezeichnet unstillbare, lange Schrei- und Unruheattacken bei Kindern bis zum sechsten Lebensmonat. Die Schreiattacken können auf eine gewöhnliche Anpassungsstörung oder auch auf ernsthafte Krankheiten hinweisen. Die Babys erröten dabei, verkrampfen sich und sind nur schwer zu beruhigen. Ein Arztbesuch ist dann ratsam. Diese Problematik ist sehr häufig verbreitet. Etwa 16 bis 29 Prozent aller Säuglinge sind in den ersten drei Lebensmonaten betroffen. Bei etwa acht Prozent dauert das Verhalten länger als drei Monate. Die genauen Ursachen für exzessives Schreien sind unbekannt, aber man geht von einem Mix aus körperlichen und psychischen Komponenten.
Was können Sie als Eltern tun?
Sie können versuchen das Kind durch Streicheln, Massieren, Ansprechen, Wippen oder Tragen beruhigen. Notfalls bleibt die medikamentöse Beruhigung, was natürlich durch Arzt durchgeführt wird.