Im folgenden Artikel sprechen wir über Ängste bei Kindern, deren Bedeutung sowie die Bekämpfung.
Angst ist eine wichtige elementare Schutzfunktion. Angstäußerungen und Angstreaktionen von Kindern sollten wir stets als Appell an uns und unsere Beschützerrolle verstehen und sie ernst nehmen. Wenn man sich als Erwachsener die Frage stellt, ob man seinen Kindern jegliche Angst vorenthalten sollte oder ob es auch möglich sein soll, dass Kinder Angst auszusetzen, so sollte man wissen, dass es gewiss von Vorteil ist, wenn sich Kinder von klein an daran gewöhnen können, Ängste kennen zu lernen und entsprechend darauf reagieren zu können.
Kinder, die überwiegend ohne Angst aufgewachsen sind, könnten sonst in Gefahr geraten, dass sie, wenn sie erwachsen sind, unvorsichtig sind, Gefahren nicht erkennen oder gesellschaftliche Grenzen nicht einzuhalten vermögen. Wenn ein Kind lernt, dass zum Beispiel die Angst vor Höhe durchaus sinnvoll ist, damit es nicht ständig von irgendwelchen Bäumen fällt, hat dies sicherlich einige Vorteile. Man sollte jedoch darauf achten, dass sich nicht bereits in der Kindheit Phobien ausbilden, etwa dadurch, dass sie sich zum Beispiel die Angst vor Spinnen bei einem Elternteil abgucken.
Kinder sollten ein gewisses Maß an Angst selbständig entwickeln. Wichtig ist dabei als Elternteil, dass man versucht teilweise die Angst zu nehmen oder dem Kind das Gefühl gibt es zu verstehen. Damit das Kind die Angst nicht für immer behält und Angststörungen entwickelt. Kinder sollen ihre Lust am Entdecken nicht verlieren und dabei weiterhin unterstützt werden.
Wenn ein Kind unter Angst leidet, so ist das nicht unbedingt sofort bemerkbar. Wenn man bedenkt, dass dies schon bei einem Erwachsenen nicht einfach ist, wird einem das sicherlich klar. Einen Hinweis darauf geben können aber bestimmte Verhaltensmuster oder Symptome, die ich hier kurz aufzählen:
- Bauchschmerzen
- Atembeschwerden
- Bettnässen
- Schlafstörungen
- Vermeidungsverhalten
- Klammerverhalten
- Stottern.
Wenn Ihr Kind unter einer Angststörung leidet, so sollten sie auf jeden Fall versuchen, herauszubekommen, wovor es Angst hat. Manchmal sind es ganz kleine einfache Dinge, die Kindern Angst machen. Versuchen Sie mit Ihren Kindern darüber zu reden, zeigen Sie ihnen, natürlich auf behutsame Weise, dass diese Dinge keine Gefahr darstellen und vermitteln Sie Ihrem Kind auf jeden Fall, dass es Ihnen vertrauen kann und dass es bei Ihnen in Sicherheit ist.