Im Kindesalter zu früher und gesteigerter TV-Konsum zeigt einen negativen Einfluss auf die Entwicklung der geistigen Fertigkeiten, wie jetzt wissenschaftlich erwiesen ist. Dies hat nicht zuletzt auch Auswirkungen auf die künftigen Schulleistungen. Auch in Bezug auf diverse andere präsente Problematiken, wie Konzentrationsmangel, Übergewicht, mangelnde soziale Kompetenz mit Gleichaltrigen, geht die Frage zurück auf die Erziehungsberechtigten und deren Einflussmöglichkeiten in der Erziehung. Zur gesunden Entwicklung der Kinder gehören unter anderem geregeltes Schlafen gehen, gemeinsame als auch kontinuierliche Mahlzeiten und Bewegung. Eltern sollten ihren Kleinen klare und strukturierte Vorgaben im Umgang mit dem Fernseher geben, da übermäßiger TV-Konsum sich negativ auf das Verhalten und die Entwicklung auswirkt.

TelefonkontaktHier werden einige Empfehlungen zur Medienerziehung aufgezählt:

  • Abends fernsehen?

Vor dem „Schlafen gehen“ sollten Kinder nicht mehr fern schauen. Das Abendprogamm ist vermehrt nicht geeignet. Zudem gibt es die Möglichkeit, bestimmte Programme/Zeiten das Gerät zu sperren. Auch sollte die Möglichkeit bestehen, dass die Kinder über das Gesehene reden und sich sportlich betätigen können, was eine Art der Verarbeitung darstellt.

  • Dauer

Für Vorschulkinder ist es ratsam, eine Dauer von 15 – 30 min nicht zu überschreiten. Mit dem Alter darf auch die Länge gesteigert werden. Für 13-Jährige gilt eine Überschreitung von 90min als nicht empfehlenswert. Das Verhalten in Bezug auf den Konsum und die Dauer wird von den Kindern bei ihren Eltern abgeschaut und zumeist übernommen. Hier sind die Erziehungsberechtigten Vorbild.

  • TV im Kinderzimmer?

Kinder sollten nicht ohne Aufsicht fernsehen, daher hat auch ein eigenes Gerät im Kinderzimmer nichts zu suchen.

  • Fernsehen als Belohnung?

Von den Kindern erbrachte Aufgaben/Leistungen (Hausaufgaben gemacht, aufgeräumt) mit Fernsehen zu belohnen ist nicht ratsam. Hieraus folgt eine enorme Bedeutung und ein hohes Interesse an dem elektrischen Gerät, ganz gleich, ob als Preis oder als ein Verbot. Unternehmen Sie etwas mit ihren Kleinen oder bieten Sie ein Spiel an, welches gemocht wird.

  • Nutzen von Fernsehverbot

Ihr Kind durchgehend von einem Fernsehgerät fernzuhalten ist unrealistisch, da schon die Kleinsten mit den Figuren und den Vorbildern aus der Medienwelt konfrontiert werden. Führen Sie Regeln ein, wann und wie viel ihr Kind pro Tag schauen darf.

  • Eventuelle Folgen

Ist Ihr Kind überdreht oder verängstigt? Zeigt es Probleme, sich zu konzentrieren? Dies können auch die Folgen von übermäßigem Konsum sein. Nach den Sendungen sollte Ihrem Kind die Möglichkeit gegeben sein, sich über das Gesehene zu unterhalten. Sprechen Sie Ihre Kind an. Was hat gefallen? Was war am Schönsten? Was fand Ihr Kind nicht gut? Reagieren Sie auf eventuell genannte Ängste oder Befürchtungen und geben Sie ein Gefühl der Sicherheit. Erklären Sie unklare Situationen/Szenen. Auch können Sie gemeinsam die Sendung weiter spinnen, z.B. mit einem für das Kind schöneren Ende.