Generell ist Kinderarbeit in Deutschland gesetzlich verboten. Das gilt für Kinder unter 15 Jahren. Wenn Ihre Kinder arbeiten gehen möchten, sollten Sie daher die gesetzlichen Grundlagen beachten. Solange Ihr Kind keine 18 Jahre alt ist, fallen sie unter das Jugendschutzgesetz.
Im Alter von 13-14 Jahren darf ein Kind zwei Stunden pro Tag arbeiten, jedoch nur mit der Einwilligung der Sorgerechtsperson. Hierbei sollte es sich um eine leichte und zumutbare Beschäftigung handeln. Dabei kann es sich um das Zeitungsaustragen, das Babysitten oder auch um Nachhilfe handeln. In diesem Alter darf nicht vor oder während der Schulzeit sowie am Wochenende gearbeitet werden.
Ab 15 Jahre ist es möglich, dass Ihr Kind für 20 Tage im Jahr arbeitet. Sie können an einem Stück oder auf das Jahr verteilt abgeleistet werden. Zwischen 15- und 18 Jahren dürfen die Schüler nicht länger als acht Stunden am Tag arbeiten. Hier gilt die fünf Arbeitstage Woche. Für die Schüler gilt ein Nachtarbeitsverbot, das heißt sie dürfen lediglich von 06.00. Uhr bis 20.00 Uhr arbeiten. Sie dürfen ebenfalls nicht an Sonn- und Feiertagen beschäftigt werden. Für einige Branchen wurden hier jedoch Ausnahmeregelungen getroffen. Diese beziehen sich auf die Landwirtschaft, den Geundheitsdienst oder das Gaststättengewerbe. Der Arbeitgeber sowie Sie als Eltern sollten vor allem darauf achten, dass die Anforderungen der Beschäftigung die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit Ihres Kindes nicht übersteigen. Außerdem ist der Arbeitgeber verpflichtet Pausenzeiten einzuhalten. Bei einem Arbeitstag von 4,5-6 Stunden beträgt die Pausenzeit 30 Minuten und bei einem acht Stundentag treten 60 Minuten Ruhepause in Kraft.
Durch das Ausführen eines Ferienjobs geben sie Ihren Kindern die Möglichkeit verschiedene Berufsgruppen kennen zu lernen. Außerdem wird die Selbstständigkeit sowie das Sozialverhalten gefördert, da der Jugendliche eine sinnvolle und nützliche Aufgabe bekommt und soziale Umgangsformen erlernen kann. Jugendliche können durch die jeweiligen Tätigkeiten ihr Taschengeld aufbessern und lernen hierbei den Wert des eigenen Geldes eher zu schätzen.