Die motorische Entwicklung beginnt schon im fünften Schwangerschaftsmonat und tritt in Form von Bewegungen des Fötus auf, die die Mutter deutlich wahrnehmen kann. Diese Bewegungen im Mutterleib gewinnen auch im Laufe der Schwangerschaft an Intensität.
Nach der Geburt müssen erst die Nerven und der Muskelapparat reifen. Dann können sich die elementaren motorischen Funktionen entwickeln wie Sitzen, Krabbeln, Stehen und Laufen. Die Reihenfolge, wie diese Fertigkeiten bei Kleinkindern auftreten ist überwiegend gleich. Es wird schwieriger, wenn es darum geht die Altersangaben für das Auftreten dieser Bewegungsformen zu bestimmen. Die individuelle Unterschiede bei Kindern sind teilweise erheblich und die Wissenschaft ist sich uneinig, was noch in Rahmen der normalen Entwicklung ist und was nicht. Manche Fertigkeiten können in seltenen Fällen sogar übersprungen werden z.B. Das Krabbeln.
Im Vorschulalter entwickeln sich neue motorischen Fähigkeiten, wie Rennen, Klettern, Springen, Fangen, Werfen, Balancieren. Diese Fertigkeiten werden dann zunehmend flüssiger und das Kind gewinnt an Selbstsicherheit. Im späteren Verlauf bedienen sich die Kinder auch Geräten und Hilfsmitteln, wie Dreirad (später Fahrrad), Schlittschuhe, Inlineskates, Roller und andere Sport- und Gymnastikgeräte.
Schon im Kindesalter gibt es Unterschiede zwischen motorischen Leistungen der Mädchen und der Jungen. Die Langzeitstudien zeigen, dass unter den Kindern im Alter 4-6 Jahre die Jungs bessere Resultate erzielen in Disziplinen, die Kraft und Schnellkraft erfordern, während Mädchen besser in Aufgaben sind, die Körperkoordination, Gleichgewicht erfordern.
Auf die motorische Entwicklung haben außer dem Geschlecht auch andere Faktoren einen Einfluss, wie Wohnort, soziale Schicht, genetische Veranlagung, Größe der Wohnung, Einstellung der Eltern bezüglich des Sports und noch viele weitere.
Die motorische Entwicklung im Überblick finden Sie auf unseren Seiten.