Wenn Sie diese Rueckmeldung aus dem Kindergarten bekommen, ist dies kein Grund um unruhig zu werden. Kinder erhalten im Kindergarten zum erstenmal in Ihrem Leben Kontakt mit der Gesellschaft. Regeln Normen und Formen des Zusammenlebens, werden in dieser Phase gelernt. Fuer manche Kinder ist dies einfacher und fuer manche etwas schwieriger. Trotzdem koennen manche Kinder fuer manche Erzieher eine besondere Herausforderung darstellen, weill sie ein besonderes Temperamenmt haben, oder weill Sie besonders Energie geladen sind. In diesem Fall kann eine Ergotherapie der richtige Weg sein, wenn der Arzt ihres Vertrauens eine besondere Herausforderung in der Entwicklung diagnostiziert.

In diesem Fall wird er ihrem Kind ein Rezept fuer eine psychisch-funktionelle Behandlung ausstellen. Psychisch-funktionell sollte sie als Eltern in keiner Weise verunsichern, vielmehr liegt der Grund fuer diese Bezeichnung darin begruendet, dass die Ergotherapie sich vor allem mit der Motorik und den Handlungsfaehigkeiten des Kindes beschaeftigt, welche sich wiederrum auf die psychische Entwicklung auswirkt. Dieser Aspekt ist bereits in der Berufsbezeichnung Ergotherapie beinhaltet. „Ergo“ ist griechisch und heisst uebersetzt, Taetig sein, oder Tun. Eine ganze Therapieform, hat sich um diese Verknuepfung gebildet, die Psychomotorik. Heute finden Sie bereits bei einigen niedergelassenen Ergotherapeuten die enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Diplom Psychologen. Diese Berufsgruppe konzentriert sich mit besonderen Kentnissen in den Bereichen psychische Entwicklung, Familienberatung und Lernen beim Kind. Das Durchfuehren von Intelligenztests etwa unterliegt auch aus Ausbildungsgruenden nicht dem Aufgabenbereich der Ergotherapie. Ergebnisse etwa die von Ergotherapeuten in diesem Bereich erstellt werden, erhalten oftmals keine Akzeptanz. Die genannten Therapieformen koennen gemeinsam bereits im Kindergarten Alter, sehr viel Druck aus dem Verhalten eines Kindes nehmen. Auch eine Begleitung des Kindes in die Grundschule, kann in diesem Fall sinnvoll sein, um ein ‚Ankommen“ des Kindes mit den besonderen Herausforderungen der Schule zu begleiten. Wenn die Auffaelligkeiten im Verhalten sich durch diese niedrigschwelligen Therapieformen nicht reduzieren, kann auch eine Verhaltenstherapie bei einem Psychologen, oder Kinder.- und Jugendpsychotherapeuten in Anspruch genommen werden. Die Dr. Frank & Partner Ergotherapeuten, stellen zusaetzlich die Loesung fuer den Kindergarten Notstand und die oftmals ueberlasteten Erzieher bereit. Durch die besonderen Anforderungen an die genannten  Kinder, haben wir die PPKonzepte ins Leben gerufen. In diesem Angebot, stehen profund ausgebildete Ergotherapeuten in kleinen Gruppen, den Kindern zur Verfuegung. Die Angebote weren flankierend zu Kindergarten und Schule, am Nachmittag und Vormittag angeboten. Es gibt jedoch auch Sternchen und Sternen Gruppen die Kinder aenlich wie Krippe und Kindergarten bei Wunsch der Eltern ganztags betreuen. Das Angebot wird von Dr. Frank & Partnern momentan in Berlin und Muenchen angeboten und findet rege Nachfrage.

14 Responses to Mein Kind wird im Kindergarten immer auffaelliger, die Erzieher beschweren sich ueber mein Kind und empfehlen Verhaltenstherapie,
  1. wenn ich von der erzieherin den verdacht geäußert bekomme, dass mein kind evtl adhs hat- wie geht es dann weiter? ist es ratsam sofort einen arzt aufzusuchen oder sollte man „warten“ bis sich der verdacht verhärtet? danke für ihre ratschläge.. liebe grüße

  2. Wie schon beschrieben sind die Symptome schon sehr lange bekannt. Der Ausprägungsgrad bei den einzelnen Betroffenen ist sehr unterschiedlich. Ich finde insgesamt würd noch viel zu viel schwarz-weiß gedacht, was dieses Thema betrifft. Die Betroffenen selbst haben sehr unterschiedliche Ansichten.

  3. wichtig finde ich wenn Eltern vom Erzieher auf das Verhalten ihrer Kinder angesprochen werden,
    dass sie sich der Problematik stellen und gemeinsame Lösungsansätze suchen.
    Leider blocken viele Eltern ab wenn sie auf das auffällige Verhalten ihrer Kinder angesprochen werden und fühlen sich persönlich angegriffen. Dabei ist es wichtig, dass ein Austausch unter den Erziehenden des Kindes statt findet, weil sich viele Kinder z.B. im Kindergarten anders Verhalten als Zuhause oder Zuhause mit dem Verhalten des Kindes anders umgegangen wird.
    Den Eltern ist die Problematik dann oft gar nicht bewusst und es außert sich im schlimmsten Fall erst wenn das Kind starke Probleme in der Schule hat und den Leistungsanforderungen nicht gerecht wird.
    Das Problem hätte vorher in Angriff genommen werden müssen; um ihn bestmöglich auf die Schule vorzubereiten.

  4. Viele Schulmediziner glaube ich, sehen mittlerweile ADHS, ADS als eine Krankheit an und andere Mediziner definiere es eher als eine Art „Sammeltopf“ für verhaltensauffällige Kinder unterschiedlicher Art. So zeigen die einen Entwicklungsverzögerungen, die anderen Wahrnehmungsstörungen und wiederum andere Kinder haben Schwierigkeiten sich an Regel- und Strukturen zuhalten und werden dadurch in der Gesellschaft als sozial auffällig beuteilt. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass im Laufe der Gesellschaft die Taburisierung psychischer Erkrankungen etwas abgenommen hat und deshalb auch die Diagnose ADHS, ADS offener in der Gesellscahft diskutiert bzw. vergeben wird.

  5. Warum es heutzutage zu einer vermehrten Entwicklung von den Krankheitsbildern ADHS und ADS, liegt möglicherweise das die heutige Geselschaft immer schneller und hektischer wird, die Symptomatik von ADHS und ADS sind schon lange bekann, fast allen bekannt ist das Buch vom Struwwelpeter mit der Geschichte von dem Zappelphilipp, das Buch wurde 1845 von dem Frankfurter Arztes Heinrich Hoffmann geschrieben.
    In manchen Ländern wird die Diagnose ADHS oder ADS garnicht gestellt, weil es in den dortigen Kulturen als normales Temprament angesehen wird.

  6. Ja da stimme ich Regina zu, die Diagnostik liegt ausschließlich in der Kompetenz des Arztes. Ich erlebe immer wieder, dass gerade im Bereich der Verhaltensaufälligkeit es zu voreiligen Diagnosen und Vermutungen kommt. Auch im Bereich ADHS und ADS ist dies in der heutigen Gesellschaft nicht selten zubeobachten. Kann mir jm. vielleicht nähere Informationen erteilen, wie und warum es zu einer derartigen Entwicklung ja sogar „Leichtfertigkeit“ kommt?

  7. Eine Erzeherin darf und kann die Diagnose nicht stellen! Sie ist fachlich und rechtlich dazu nicht in der Lage. Eine Erzieherin kann jedoch einen begründeten Verdacht aussprechen und den Eltern raten, einen Kinderpsychologen auszusuchen, um den Verdacht eventuell bestätigen oder negieren zu können.

  8. Darf von einer Erzieherin die Diagnose ADHS gestellt werden? Da ich von meiner Freundin erfahren habe, das dies bei ihrem Sohn der Fall sein soll. Sie ist aus allen Wolken gefallen und versucht einen Termin beim Kinderpsychologen zu bekommen, um dieser Aussage nach zu gehen. Dadurch fühlt sie sich in ihrer Erziehung hintergangen, da sie sehr aprupt zu dieser Aussage geführt wurde und vor vielen Fragen steht.

  9. Die Tochter einer Freundin von mir ist über einige Jahre zur Ergotherapie gegangen, weil im Kindergarten genau diese Auffälligkeiten auftraten. Mich hat positiv beeindruckt, dass die Ergotherapeutin stets bemüht war, mit den Eltern und dem behandelnden Arzt in Kontakt zu bleiben.
    Bei ihr wurde wirklich gute Arbeit geleistet und sie ist auch immer gerne zu ihren Einheiten gegangen. Ich fände es gut, wenn vor allem Kindergärtner mehr auf diese Auffälligkeiten achten und enger mit Ergotherapeuten zusammenarbeiten würden. Denn ich denke, dass viele Eltern bei der Diagnose „psychisch-funktionell“ schnell zurückschrecken.

  10. Einen klaren Vorteil in der Ergotherapie sehe ich darin, dass mit dem Kind zuerst eine Einzelintervention statt findet und das Kind dann in eine Peergroup Schritt für Schritt integriert werden kann. In Kindergarteneinrichtungen, können solche settings nur begrenzt (wenn das Kind einen Integrationsstatus hat) statt finden. Durch die hohe Anzahl von Kindern kann im Kindergarten kann nur wenig auf adäquates und inadäquates Verhalten eingegangen werden, was mit einer psychischen Stabillisierung des Kindes einhergeht. Außerdem haben Ergotherapeuten die Möglichkeit im Kindergarten zu hospitieren und gemeinsam mit den Eltern und den Erziehern gemeinsame Lösungsstrategien zu finden. Außerdem finde ich die Elternarbeit in Form von Viseoanalysen gut, die ich insgesamt als sehr hilfreich erachte und die sehr gute Reflexionsmöglichkeiten und Hilfestellungen für die Eltern bietet.

  11. Auch meine Nichte hatte große Problem zu Beginn ihrer Kindergartenzeit…
    Es viel ihr sehr schwer sich in die Kindergartengruppe zu integrieren und an Regeln und Strukturen zu halten! Das Hauptproblem war, dass meine Nichte Regel-, Spiel- und Strukturverhalten kaum von zu Hause kannte. Daher war der Einstieg für sie besonders schwierig.
    Leider fällt es vielen Eltern sehr schwer ihren Kindern klare Grenzen und Regel aufzuweisen, zudem altersentsprechende Spiel- und Bewegungsangebote zu bieten.
    Daher werden viele Kinder motorisch-/verhaltensauffällig und können sich nicht anpassen, weil sie mit der Situation völlig überfordert sind.
    Jedoch Anpassung an Regel, Spielverhalten und Strukturverhalten sowie Integration kann schon früh trainiert bzw. erlernt werden.Des wegen habe ich sehr gute Erfahrungen mit der Ergotherapie gemacht, die sich genau mit solchen Problematiken beschäftigt und auch den Eltern mit Tipps und Ratschlägen für den Alltag zur Seite steht.

  12. Auch mein Kind hatte in dem Bereich starke Schwierigkeiten und mir wurde im Kindergarten wärend eines Elterngesprächs geraten Ihn doch von einem Facharzt untersuchen zu lassen, da er Verhaltensauffälligkeiten zeige. Von seinem Arzt bekam er eine Verordnung zur Ergotherapie. Seither kann ich eine starke Verbesserung in seinem Verhalten und im Umgang mit anderen feststellen. Auch ist der Kindergartenalltag für Ihn, anderen Kindern und auch die Erzieherin. Auch geht es bei uns im Familien Alltag erheblich besser. Ich finde die Ergotherapie sehr wertvoll und habe nur gute Erfahrungen damit gemacht.

  13. Die Ergotherapie kann in diesem Zusammenhang sehr viel leisten. Die Kinder lernen ihr Verhalten zu regulieren, werden in ihrer Reizselektion geschult und arbeiten an ihrem Verhalten gegenüber anderen Kindern, innerhalb kleiner Gruppen. Sie werden auf die Anforderungen des Alltags und den Schulalltag vorbereitet und lernen Verantwortung und Selbstständigkeit. Die Therapie kann sich teilweise zwar über Jahre hinziehen, aber die Anstrengungen werden am Ende meist belohnt.

  14. Heute zutage wird es viel zu leichtsinnig zu Ritalin gegriffen. Es ist klar, dass in extremen Situationen ist Ritalin nicht umzugehen, aber man sollte dies nur als allerletzte Notlösung betrachten. Ergotherapie kann die Kinder sicherlich besser auffangen und die Ursachen befunden und behandeln.

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