Wenn man Florian im Garten sieht, wie er so die Blätter im Wind beobachtet, könnte man meinen, er ist ein „normaler“ 12-jähriger Junge.
Doch wenn man Florian kennt, weiß man, dass bei Florian schon lange ein frühkindlicher Autismus diagnostiziert wurde. Er spricht nicht, und es ist nicht immer einfach mit ihm zu kommunizieren. Für die Arbeit mit ihm haben wir eine Weg gefunden, um mit ihm in Kontakt zu treten. Anhand einer Fototafel kann Florian anzeigen, was er gerade will, und auch der Therapeut hat so die Möglichkeit ihm bildlich anzuzeigen, was die nächste Aufgabe ist. Auf den Bildern sind Gegenstände und Räume fotografiert, wie zum Beispiel die Schaukel, die Florian gerne nutzt um zu entspannen. Florian soll anhand der Bilder erlernen, anzuzeigen wenn er etwas essen will oder wenn er auf Toilette muss.
Doch gibt es auch oft Situationen, in denen er sich nicht adäquat ausdrücken kann. Dann wird er meistens sehr unruhig und gibt Laute von sich. Auch zeigt er dann autoaggressives Verhalten. In diesen Situationen ist es wichtig, den besten Weg der Kontaktaufnahme zu ihm zu finden. Dafür muss man Florian und auch sein Verhalten sehr gut kennen.
Bei der Arbeit mit Kindern mit autistischen Störungen gibt es viele Ansatzpunkte. Es gibt Behinderungen in den Bereichen des sozialen Verhalten, der Wahrnehmung und auch der Kommunikation. Man muss im Umgang viel Empathie zeigen und einfühlsam sein. Wichtig ist es, den Menschen gut zu beobachten und sein Verhalten deuten zu können. Dafür ist es gut, wenn man auch im interdisziplinären Team zusammenarbeitet. In Florians Fall wurde in einem Gespräch mit der Lehrerin und des Schulbegleiters besprochen, was die Aufgabe von ihm in der Schule sind, und wie diese umgesetzt werden. In einer solchen Runde können viele Erfahrungen, Tipps und Ratschläge ausgetauscht werden.
Solche Teamzeiten sind gerade bei Menschen wichtig, die sich selbst nicht mitteilen können. Damit man Menschen wie Florian eine Sicherheit geben kann, wird zusammen eine Ablauf entwickelt, der überall mit gleichen Medien arbeitet.
Mit freundlichen Grüßen | Christina Barthold | Dr. Frank & Partner München
Jedes Spiel kann man eigentlich individuell anpassen an die Fähigkeiten und Fertigkeiten einer Person. Somit kann man auch Spiele nutzen. Wichtig ist es jedoch hier genau darauf zu achten, dass es für das autistische Kind keine zu hohe Anforderung ist.
Ich finde den Artikel interresannt, vorallem das man versucht über Bilder zu kommunizieren. Was mich interessieren würde ob es spiele gibt für Autistische Kinder gibt?