Das Museumsbesuche nicht immer langweilig und langatmig sein müssen ist ja mittlerweile bekannt. Viele Museen gestalten ihre Programme in den letzten Jahren kinderfreundlicher, so dass die Kleinen nicht nach 10 Minuten schon nach dem Ausgang fragen. Doch zusätzlich kann man an solchen Tagen auch das gelernte aus der Ergotherapie super integrieren.

Der Motivationsfaktor bei Kindern steigert sich automatisch, wenn mann aus der Gemäldesammlung ein spannenden Piratenfund macht und den Kindern kleine Details zum Entdecken im Raum gibt. So schärft man z.B. die Konzentration eines Kindes, wenn dieses spezielle Farben oder Formen an den Bildern erkennen soll oder ein winziges Detail bei einer Skulptur benennen soll. Auch die Ausdauer ist gefragt. Denn in den ersten beiden Runden hat das Kind noch Spaß an dem Spiel, dieses lässt aber oftmals schnell nach. Das ist der Punkt, an dem man mit den Kindern spielerisch die Ausdauer trainieren kann.

Zum Thema Reizselektion sind Museumsräume ideales Übungsfeld. Hierbei könnte z.B. eine Übung heißen, dass das Kind nur das blaue Kleid finden soll. Dadurch lernt es im Alltag die anderen Dinge zu selektieren und zielführend auf den einen Gegenstand hin zu arbeiten. Für das grobmotorische Angebot besteht bei den meisten Museen vor der Tür oder im näheren Umfeld die Möglichkeit des Spielplatzes. Und feinmotorisch kann man die Kinder fördern, in dem man sich zu Hause nochmal hinsetzt und den Tag bespricht (fördert auch die Merkfähigkeit, logisches Denken) und davon ein tolles Bild gemalt wird. Solche Tage sind meist ein Erfolgserlebniss für die ganze Familie.

Mit freundlichen Grüßen | Claudia Franz | Dr. Frank & Partner Zürich

One Response to Wie ein Museumsbesuch viele ergotherapeutischen Ziele vereinen kann
  1. Kinder zu motivieren ist manchmal nicht einfach. Die Ideen, die in dem Artikel genannt werden finde ich sehr gut. Zusätzlich kann man den Kindern spannende Geschichten über die Bilder erzählen. Das hält sie auch längere Zeit „bei Laune“

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