Alleine in Deutschland sind etwa 122.000 Menschen an einer MS erkrankt. Weltweit gibt es ca. 2,5 Millionen MS-Kranke. Bei 70% der Erkrankten treten die ersten Symptome im Alter von 20-40 Jahren auf. Dabei sind Frauen doppelt so häufig betroffen wie Männer. MS kann sich selten im Kindesalter entwickeln und seltener bei älteren Erwachsenen.
Die Ursachen sind noch immer nicht klar erforscht. Die Wissenschaft geht von einem Zusammenspiel von genetischer Veranlagung und Einfluss durch Umweltfaktoren wie z.B. toxische Stoffe, Infektionserreger im Darm oder Geografische Besonderheiten aus.
Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems. MS ist ausserdem eine Autoimmunerkrankung, bei der die eigenen Abwehrzellen, das Nervengewebe im Zentralen Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) angreifen und zerstören. Es gibt unterschiedliche Formen (Schubförmige, primär chronisch-progrediente und sekundär chronisch-progrediente MS) und Schweregrade der MS. Sie verläuft in Schüben. Es gibt verschiedene Symptome, die aber nicht alle gleichzeitig und bei jedem Betroffenen auftreten. So können Sehstörungen (Sehnerventzündung, Doppelbilder), Schwindel, Sensibilitätsstörungen (Temperatur, Berührung), Kognitive Störungen (Konzentration und Gedächtnis), Sprech- und Schluckstörungen, Muskelschwäche und –Steife, Depressionen, Euphorie, Blasen- und Mastdarmstörungen und sexuelle Funktionsstörungen mögliche Symptome sein. Die Todesursache tritt selten in Folge eines aktuellen Schubs auf, in Folge von Komplikationen (z.B. Lungenentzündung, Entzündung der Harnwege), 30% begehen Selbstmord.
In der Ergotherapie findet eine Behandlung auf verschiedenen Ebenen statt. Im funktionellen Bereich werden die Symptome behandelt. Zusätzlich können aufklärende und unterstützende Gespräche mit dem Betroffenen und Angehörigen geführt werden. Je nach Stadium der Erkrankung werden passende Hilfsmittel für den Alltag ausgesucht und angepasst.
Mit freundlichen Grüßen | Carola Rehm | Dr. Frank & Partner Zürich