Jedem ist der Begriff IQ-Test geläufig, in dem das allgemeine intellektuelle Leistungsvermögen abgetestet und bewertet wird. Nach Howard Gardner und dem von ihm entwickelten „Konzept der multiplen Intellgienzen“ gibt es jedoch noch einige andere Intelligenzteilbereiche.

Darunter fällt unter anderem die emotionale Intelligenz. Dieser Begriff wurde von John Mayer und Peter Salovey eingeführt und beschreibt die Fähigkeit die eigenen und auch fremden Gefühle wahrzunehmen, zu verstehen und zu beeinflußen.

Salovey und Mayer gliedern die emotionale Intelligenz in vier Teilbereich:

Wahrnehmung von Emotionen

  • das Erkennen und Verstehen von fremder Mimik, Gestik, Stimme und Körperhaltung

Nutzung von Emotionen

  • das Verstehen von Zusammenhängen zwischen Emotionen ( z.B. um problemlösendes Verhalten zu entwickeln)

Verstehen von Emotionen

  • die Wahrnehmung von Veränderungen und Konsequenzen der Emotionen

Beeinflußung von Emotionen

  • die Fähigkeit Gefühle zu vermeiden und Bewertungen zu korrigieren

Um die emotionale Intelligenz zu messen und die oberen Teilbereiche zu bewerten, wurde der MSCEIT (Mayer-Salovey-Caruso Emotional Intelligence Test) entwickelt.

Menschen können die emotionale Intelligenz nur im sozialen Kontakt und Interaktion erwerben. So lernen sie z.B. in Konfliktsituation eine gute Selbst- und Fremdwahrnehmung, Regulierung der eigenen Impulse und Emotionen und auch die Empathie zu entwickeln um Problemlösungsstrategien zu entwickeln und auf Situationen und Menschen adäquat zu reagieren. Hierfür ist es besonders wichtig, Menschen nicht „in Watte zu packen“ und ihnen sofort alle Probleme abzunehmen. Sie sollen die kleinen Krisen selbst durchleben und damit Strategien für ihren weiteren Lebensweg erwerben.