Chemotherapie nennt man die Behandlung von Krebserkrankung mittels medikamentöser Therapie. Dies ist ein klassischer Therapieansatz, der aber nicht bei allen Tumorarten als erstes Mittel eingestzt wird. So besteht auch die Möglichkeit den Tumor operativ zu entfernen. Chemotherapie wird auch nur begrenzt eingesetzt, wenn die Nebenwirkungen schwerwiegender sind als eine nichtmedikamentöse Behandlung oder wenn die Behandlung zu viele lebenswichtige Organe angreifen würde. Dennoch ist die Chemotherapie ein entscheidendes Mittel zur Bekämpfung der Krebszellen.

Was aber wenn die Nebenwirkung sich z.B. in Form einer Neuropathie auswirkt? Der Ausprägungsgrad der Neuropathie kann hierbei stark variieren. Hierbei gilt es immer zuerst und zeitnah mit dem behandlenden Arzt sprechen. Dieser schaut dann, ob er das Medikament wechseln kann, Schmerzmittel verabreicht oder eine zusätzliche Gabe von hochdosierten Vitaminen oder Magnesium anordnet. Dies kann die Neuropathie und die Nebenwirkungen leicht mindern, aber meist nicht komplett behandeln.

Viele Kliniken haben deshalb im Rahmen eines interdisziplinären Therapieansatzes andere Therapieformen, wie Physiotherapie und Ergotherapie hinzu gezogen. Der physiotherapeutische Bereich zielt primär auf die Bewegungsschulung und die Krankengymnastik ab, wobei in der Ergotherapie die Verbesserung der Sensibilität und das Hilfsmitteltraining angestrebt werden. Auch die Anleitung im häuslichen Bereich, um schmerzfreier arbeiten zu können, fällt in den Bereich der Ergotherapie. Durch das kombinierte Therapieangebot können die Patienten oftmals gut stabilisiert werden und über die schwere Zeit der Krebsbehandlung begleitet werden.

Mit freundlichen Grüßen | Claudia Franz | Dr. Frank & Partner Zürich

One Response to Krebs – Chemotherapie, Neuropathie und Ergotherapie?
  1. Wenn man sich für eine Chemotherapie entscheidet finde ich dass einen sehr großen Schritt. Diese Überlegung sollte vor allem mit dem behandelnden Arzt besprochen und gut durchdacht sein.
    Die Nebenwirkungen die auftreten können sollte man bei seiner Überlegung im Hinterkopf behalten.
    Bei meiner Oma wurde vor einigen Jahren Krebs festgestellt. Sie überlegte nicht lange und entschied sich schließlich für eine Chemotherapie. Die ganze Familie war etwas besorgt, da sie schon 85 Jahre alt war und das Risiko zu Sterben mit steigendem Alter steigt. Die Nebenwirkungen waren bei ihr sehr stark. Sie musste sich ständig übergeben und sie verlor schließlich ihre Haare, was sehr schwierig für sie war. Jetzt hat sie den Krebs besiegt und ist froh, dass sie sich nach der Diagnose für eine Chemotherapie entschieden hat.

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