Hotline 09001-404088* – Die Debatte um die neuen Hoehe der Hartz IV Regelsaetze, hat wieder einmal mehr in Deutschland zu einer hitzigen Debatte gefuehrt und zeigt in wie wenigen Punkten das Land in vielen wichtigen Fragen an einem Strang zieht. Umso erfreulicher ist es, dass die Regierung in der Frage nun nicht den einfachen Weg geht, sondern die Leistungen aufsplittet in Hilfen fuer Erwachsene und Kinder. Dieser Schritt kann ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sein, Kindern zu lernen; „Du musst etwas tun wenn Du etwas erreichen willst“. Das einfache Vertrauen auf Sozialleistungen wird in Zukunft immer schwieriger werden.
„Ich halte es besser etwas zu leisten, als nichts zu versuchen“ Alexander von Humboldt
Die Gefahr, dass Kinder in einem Umfeld aufwachsen, in dem die gesamte Familie das Arbeiten verlernt hat, oder nicht arbeiten kann und daraus heraus dann ein Modellernen oder Lernen am Vorbild entsteht, ist gross. Kinder muessen erzogen werden, dazu gehoert auch die Erkenntnis, dass Lernen und Arbeiten nicht immer „Spass“ machen kann. Vielmehr muss die Erkenntnis gelehrt werden, dass der Stolz ueber seine eignene Leistung, ueber das erreichen von Zielen entsteht. Bis diese Ziele erreicht werden koennen, braucht es lernen, ueben und Anstrengungen. Diese Aufgabe kann gerade in einem schwierigen Umfeld nicht nur durch die Schule geleistet werden, sondern erfogt im besten Fall orchestriert durch Sozialarbei, Schule und Ergotherapie. An den erreichten Zielen kann der Mensch sich dann freuen und neue Kraft schoepfen. Diese einfachen Aspekte scheinen bei vielen Menschen in Deutschland nicht mehr tagesaktuell praesent zu sein, aber bei Empfaengern von Sozialleistungen und deren Kindern besteht die Gefahr, dass diese Grundregel gaenzlich vergessen wird und es somit zu einem „Teufelskreis“ kommt, der sich dann allzuleicht auf die Kinder uebertraegt und dann nur noch schwer zu unterbrechen ist, wenn etwa Kinder bei Ihren Eltern, oder Rollenvorbildern, keinen geregelten Tages Ablauf sehen. Hat Ihnen dieser Dr. Frank Ergotherapie Impuls geholfen. Nutzen sie zur weiteren Beratung unsere Hotline und rufen Sie uns an…(*1,99 Euro/Min aus dem deutschen Festnetz, mobil abw.)
Auch ich muss sagen, dass die Überschrifft „HarzIV Ergotherapie und …“ auf mich irreführend wirkt.
Trotzdem ist das eigentliche Problem um das es in dem Artikel geht, schon ein Thema was meiner Meinung nach alle betrifft. Vielleicht wäre es eine gute Lösung wenn eine Kindergartenpflicht eingeführt wird. Die regelmäßige Essensversorgung (wenigstens Frühstück und Mittag), soziale Kontakte, ausgebildete Pädagogen die eine Kontrolle der Kinder in Bezug auf Kindesmisshandlung eher gewährleisten (Erkennen von Unterernährung oder Blauenflecken) , soziale Kontakte zu Gleichaltrigen und ein geregelter Tagesablauf sind nur ein par Punkte die dafür sprechen.
Viele Leute denken dann jedoch „Warum soll ich den noch denn Kindergartenplatz bezahlen, die HarzIV Empfänger haben doch genug Zeit sich um ihre Kinder selbst zu kümmern.“ hier scheiterts dann leider oft an der Umsetzung und die Kinder sind die Leidtragenden.
Sicherlich ist es eine teure Lösung aber das Geld würde dann dort ankommen wo es hin soll. Und vielleich ist es ein Weg den ewigen Kreislauf zu durchbrechen.
Das ist in der tat beunruhigend, dass die Kinder der heutigen Arbeitslosen womöglich selbst arbeitslos werden. Und zwar nicht nur aufgrund der wirtschaftlichen Lage Deutschlands, sondern weil sie sich den Arbeitsethos nirgendwo abgucken konnten. Anstatt den Eltern, die jeden morgen früh aufstehen und pflichtbewusst arbeiten gehen, sieht er Eltern, die immer zu Hause sind und in ihrer Untätigkeit in nichts zerschmelzen. Das kann umso gefährlicher für die Entwicklung des Kindes werden, umso mehr sozial benachteiligt die Familie ist.
ich denke wenn man einmal in dieser negativspirale gefangen ist, fällt es schwer wieder herauszukommen und sich aufs neue zu motivieren. vielen arbeitslosen bricht die tagesstruktur weg. um kinder nicht mitzuziehen, benötigen betroffene oft externe hilfestellung (familienhilfe, betreuung, etc.)
Dieses Thema ist immer in jeder Munde. Doch warum fällt es den dauer Arbeitslosen schwer erneut einen Beruf zu ergreifen, wie auch die Ausdauer und kontinuität dabei zu erhalten. Die Kinder sind in diesem Bereich die Leidtragenden. Sie können daran nichts ändern und bekommen dieses Verhalten von ihren Eltern vorgelebt. Somit sehen sie den Sinn des Lernens und der Schule nicht und können sich nur schwer darauf einlassen.
Ich denke auch, dass wenn man über Arbeitslose redet, schnell Generalisiert wird. Das liegt wohl hauptsächlich mit daran, dass wenn man das Fernsehprogramm ansieht, jede zweite Sendung eine Doku über eine Arbeitslose Familie ist, in der sich keiner um irgendetwas kümmert und es verschmutzt ist.
Wie in dem Artikel erwähnt, ist es wichtig, dass Eltern eine Vorbildfunktion übernehmen, denn Kinder gucken sich eine Menge von ihren Eltern ab. Das mag vielleicht nicht in jedem Fall zutreffen, aber die Gefahr ist sehr groß! Auf jeden Fall sollte aufgepasst werden, dass man erst gar nicht in diesen Teufelskreis des „Nichts-tuns“ hinein gerät, sonst kommt man wahrscheinlich nur sehr schwer wieder heraus!
Mir wurde berichtet das Harz IV-Empfängern das Geld abgezogen wird, was ihre Kinder z.B. durch Zeitung austragen als Taschengeld dazu verdienen. Weiß jemand ob da wirklich was dran ist? Wenn ja nimmt man den Kindern und Familien doch die Motivation für solche sinnvollen Tätigkeiten und ein Kreislauf beginnt von neuem.
Können sie mir den Zusammenhang zwischen der Ergotherapie und Harz IV noch einmal erläutern?
Die Überschrift ist ein bisschen irreführend.
Ich denke ebenfalls, dass es sehr wichtig ist für Kinder die richtigen Vorbilder zu haben um ab einem bestimmten Moment die intrinsische Motivation zu entwickeln etwas um seiner selbst willen zu machen und auch zu Ende zu bringen…doch woher sollen viele Kinder dies Vorbilder nehmen? Natürlich nehmen Sie die, die ihnen am nächsten sind. Sei es die Eltern, Geschwister, Freunde oder auch Vorbilder aus dem Fernsehen…Doch wie get man hiermit am besten um? Wie kann man heirbei ganz konkret unterstützen und wer macht das?
Ich stimme mit den Thesen, beider Artikel über ein, was ich allerdings schwierig finde, ist die Generalisierung hierbei. Es ist nicht ein generelles Problem unter Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen für verschieden lange Zeiträume Arbeitslosengeld II beziehen.
Ich würde nicht sagen, dass jedes Kind, dessen Nachname einmal im Arbeitsamt-Verzeichnis auftaucht,
ein potenzieller Sozialhilfefall ist und überhaupt niemals vor hat zu arbeiten. Und genauso will
ich darauf aufmerksam machen, dass es viele Vorbilder gibt, die zwar arbeiten gehen, aber viele andere
Aspekte, falsch vorleben.
Dies ist wirklich ein Thema, mit dem sich nicht nur Politiker, sondern alle Menschen in Deutschland beschäftigen sollten, solange es das Privileg der Sozialleistungen noch gibt. Vor allem Eltern, die den Wunsch haben, dass ihre Kinder die Wichtigkeit von Fleiß und eigener Arbeit zu schätzen lernen, sollten ihre Vorbildfunktion nicht unterschätzen. Kinder lernen sehr schnell und saugen alles was sie sehen auf – gutes und schlechtes…
Und gerade die Eltern sind – vor allem in einem bestimmten Alter des Kindes – die Vorbilder, die das Kinder nacheifert ohne zu hinterfragen…