Oftmals kommen Patienten in die Praxis und haben mit Recht eine hohe Erwartung an den Therapeuten und die angewendete Behandlung. Leider gehen jedoch viele davon aus, das eine reine Übungsbehandlung in der Einrichtng für einen adäquaten Behandlungsverlauf ausreichend ist. Gerade im orthopädischen Arbeitsfeld wird jedoch ersichtlich, dass deutlich bessere Ergebnisse erzielt werden, wenn der Patient die gezeigten Übungen im häuslichen Umfeld integriert. Dies erfordert von dem Patienten ein hohes Maß an Motivation und Bereitschaft täglich diszipliniert 10-20 Minuten zu üben. Dadurch wird zudem auch das Risiko von Komplikationen im Behandlungsverlauf reduziert und die Erfolge stellen sich schneller ein.

Man kann sich die Zeit je nach Tagesrhythmus selbst einteilen. So zeigt es schon enorme Wirkung, wenn man z.B. morgens beim Kaffe sich 10 Minuten Zeit nimmt und dabei die Übungen vom Therapeuten macht. Dies steigert auch die Motivation, da man schon aktiv in den Tag startet. Wichtig ist aber dass die Übungen vom Ergotherapeuten empfohlen werden und mit diesem auch regelmäßig der Zeitrahmen abgesprochen wird. So kann man evtuelle Überbelastung durch zu viele Training vermeiden.

Mit freundlichen Grüßen | Claudia Franz | Dr. Frank & Partner Zürich

6 Responses to Motivation fördert nachweislich den Behandlungserfolg
  1. Ich glaube Therapeuten können generell nur schwer jemanden fremdmotivieren, vielmehr ist es eine Arbeit mit den vorhandenen Kräften des Patienten. Diese zuerweitern und wiederzuentdecken kann durch die oben angesprochene kleinschrittige Zielverfolgung gut reslisiert werden.

  2. Eine gute Motivation kann zusätzlich erreicht werden wenn Ziele gemeinsam mit dem Patienten besprochen werden. Diese Ziele sollten möglichs kleinschrittig sein sodass kleine Erfolgserlebnisse erreicht werden können. Dadurch, dass das Ziel etwas ist was dem Patienten selbst wichtig, ist er auch motivierter das Training Zuhause durchzuführen und er hat sein persönliches Ziel immer vor Augen .

  3. Ich glaube eine gute Motivation und eine daraus resultierende Therapiebereitschaft ist das Fundament für eine erfolgreische und vorallem effektive therapeutische Zielverfolgung. Da ich selbst in diesem Arbeitsbereich tätig bin, kann gerade im Umgang mit psychischen Patienten eine transpartenten Zielverfolgung empfehlen. Es hilft den meisten Patienten sehr, wenn sie bei der jeweiligen Übung über den Sinn und die Effektivität dieses Vorhabens informiert werden. Ein derartiges Vorgeben steigert bei den Patienten häufig die intrinsische Motivation.

  4. es ist wie beispielsweise im sport, nicht viel sondern regelmäßig. um erfolge zu erzielen ist es wichtig kontinuierlich kleine einheiten zu absolvieren und das bezieht sich auch auf den therapieerfolg..

  5. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade junge Handpatienten anfangs sehr skeptisch sind, wenn man z.B. die Therapieknete herausholt. In diesen Fällen konnte ich die Motivation meist durch gezielte Aufklärung über die Mittel und Medien sowie deren Wirkung und Zielstellungen erhöhen.

  6. Ich kann diesem Artikel nur zustimmen, dass es wichtig ist auch zu Hause zusätzlich zu den Therapieeinheiten kleine Übungen zu absolvieren. Es ist nämlich nicht ausreichend, wie viele meine, dass man einmal die Woche für 30 Minuten etwas tut. Von dem her kann ich jedem, auch aus eigener Erfahrung ans Herz legen zu Hause oder auch in der U-Bahn, auf dem Weg zur Arbeit, 5-10 Minuten sich Zeit zu nehmen.,

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